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Boos: Landrätin besucht interkulturelle Begegnungsfreizeit

Wie in den vergangenen Jahren fand die interkulturelle Begegnungsfreizeit des evangelischen Kirchenkreises An Nahe und Glan auch in diesem Jahr im Bootshaus in Boos statt. Ein besonderes Highlight für die jungen Teilnehmer: Der Besuch der neuen Landrätin Bettina Dickes.

Im großen Versammlungszelt informierte sie sich über die Arbeit, die Jugendreferent Günther Kistner zusammen mit Ausländerpfarrer Siggi Pick und ihrem Team von Heferinnen und Helfern seit Jahren leisten. Auch die Synodalassessorin des Kirchenkreises Astrid Peekhaus war zu diesem Termin nach Boos gekommen. Die Kinder durften Bettina Dickes viele Fragen stellen, die sie geduldig und altersgemäß beantwortete. „Warum kandidierten Sie als Landrätin?“ war eine davon, aber auch wie ihr Verhältnis zu den politischen Gegnern sei wurde gefragt. Ob sie viele Termine habe und was sie verdiene, war für die Teilnehmer genauso interessant wie die Frage, wovor sie Angst habe. Bettina Dickes berichtete, dass sie Höhenangst habe, was etliche Teilnehmer nachempfinden konnten, denn auch das Klettern gehört mit zu den vielen Freizeitangeboten in Boos. Dass die Landrätin verheiratet ist, vier Kinder und vier Katzen hat, fanden die neugierigen Freizeitteilnehmer heraus. Bettina Dickes fühlte sich in Boos sichtlich wohl, nahm gerne die Einladung zum Mittagessen an. Die Teilnehmer des Food-Art-Workshops hatten ein buntes Buffet gezaubert, so dass alle satt wurden. Die Zubereitung des gesunden Essens gehört in Boos zu den Freizeitangeboten, wie das Kanufahren auf der Nahe und das gemeinsame Spielen. Günther Kistner hatte in diesem Jahr zwei neue Spiele dabei, die sich großer Beliebtheit erfreuten. „Leitergolf und Cornhole spielen wir gerne“, erklärt Philip. Andere spielen Fußball oder Tischtennis. Elisabeth Erk hatte hierfür eine Maschine dabei, die die kleinen Bälle „ausspuckte“. Einige Jungen beschäftigten sich damit, eine Höhle unter die Terrasse des Bootshauses zu graben. Die Freizeit wird durch das Bundesprogramm „Kultur macht stark“ unterstützt. Ein Schmied zeigte den Teilnehmern, wie er arbeitet und dann durften sie selbst das Schmiedehandwerk ausprobieren. Am Bootsanleger kann man jetzt eine geschmiedetes Gestell bewundern, auf dass die Dinge abgelegt werden können, die beim Kanufahren oder Schwimmen in der Nahe stören würden. Die 20 Teilnehmer im Alter zwischen 8 und 13 Jahren kommen gut zur Hälfte aus Flüchtlingsfamilien und schlafen in Zelten. Wenn allerdings das Wetter zu heftig wird und Wetterleuchten, Wind, Regen und Donner das Schlafen im Zelt schwierig machen, können sie in die Schlafräume im Bootshaus ausweichen. Das Thema „Vertrauen“ zog sich wie ein roter Faden durch die 10 Tage. Am vergangenen Sonntag gestalteten die Teilnehmer den Gottesdienst in Boos, in dem eine von ihnen getauft wurde.  So wurde die neue Landrätin auch danach gefragt, was ihr Vertrauen bedeute. Sie erklärte, dass ihr Vertrauen sehr wichtig sei, Sicherheit im Leben gebe. Auch Selbstvertrauen gehört für Bettina Dickes in diesen Zusammenhang und vor allem das Vertrauen in die eigene Familie.


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