Dreiborner dreigeteilt
Bleibuir heißt im Mechernich-Heimbacher Raum nur „Buir“, Bergbuir hingegen „Berpe“. Aus der Orts-Endung „-dorf“ wird grundsätzlich „-dörp“: Ripsdorf/Ripsdörp, Hüngersdorf/Höngeschdörep, Roggendorf/Roggendörp, Floisdorf/Floossdörp. Ebenfalls klar ist die Sache bei Endungen auf „-heim“: Blangem, Neddeschem, Lueßem. Eine Kombination aus „-heim“ und „dorf“ ist Blangemedörp. Stotzheim heißt rings um die Hardtburg auch „Fullem“, die „Stotzeme“ werden „Fullemer“ genannt. Unterschiedlich artikuliert werden Ortsnamen auf „-bach“. So ist Rheinbach „Rheenbach“, und Nonnenbach in den Blankenheimer „Rocky Mountains“ „Nonnebaach“. Andere „-bachs“ enden aber auf „-isch“, beispielsweise „Heimisch“ (Heimbach), „Oveschühemisch“ (Oberschömbach) oder „Muheschpisch“ (Morsbach). Merkwürdigerweise sind nicht alle Dörfer Neutren, es gibt auch einige wenige maskuline wie „dr Döddeling“ (Düttling bei Heimbach) oder „der Wollefjaade“ (Wolfgarten). Unterurholz bei Lorbach wird „de Floch“ genannt. „Mutscheid“ wiederum ist ein Femininum, aber nur, wenn der Name des gleichnamigen Dorfes in den Münstereifeler Highlands auf das ganze Mutscheider Ländchen, „die Mutscheid“ oder „de Möttschedd“, angewendet wird. Manchen Dörfern sind im Volksmund Tierarten zugeschrieben, so heißen die Nettersheimer „Neddescheme Bloothöngche“ oder die Wahlener „Krohe“. In meiner Ecke gibt es die „Berpende Hommele“ und die „Heimije Ösele“.