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»Wer sich auf sie einlässt, gewinnt ihr Herz«

»Durch Arthur und Melodie habe ich Zeit und Prioritäten aus einer ganz neuen Perspektive kennengelernt. Wer lebt wie ein Esel, braucht sich um BurnOut keine Sorgen zu machen.« Dieses einzigartige Tier- und Naturerlebnis macht Birgit Kallenberg möglich, die zum Spaziergang mit ihren Zwergeseln einlädt.

Auf einer Reise durch Griechenland entdeckten Birgit Kallenberg und ihr Mann Marcus ihre Zuneigung zu Eseln. Eine Britin betreute dort 60 verwahrloste Tiere. Auch in Deutschland gibt es eine »Noteselhilfe« - dort lebten die damals zweijährigen Arthur und Melodie, denen das tierverliebte Paar in Rurberg ein neues Zuhause gab. Das war 2013.

Klare Gedanken

»Ein Esel ist alles andere als störrisch, dumm oder faul«, räumt die Erlebnspädagogin, die eigens eine Eselschule besucht hat, mit einem weit verbreiteten Vorurteil auf. »Er macht sich seine Gedanken, was wohl am besten für ihn ist.« Und wenn es eben nicht das ist, was der Mensch für das Tier als sinnvoll erachtet, kommt es zur Konfrontation. »Meine Esel können Gedanken lesen, sie deuten unsere Körpersprache«, glaubt Birgit Kallenberg. Wenn man nicht voll und ganz bei der Sache sei, spüren die fünfjährigen Langohren das und gehen ihren eigenen Weg. Dabei seien sie äußerst gutmütig. »Wer einmal eine Wanderung mit unseren Eseln am Rursee unternommen hat, ist von ihrer Ruhe und Sensibilität angetan.« Gruppen ab vier Personen können an diesen etwa zweistündigen Touren in Rurberg teilnehmen. »An jedem dritten Wochenende im Monat geht es los, Gruppen können aber auch zu anderen Zeiten eine Wanderung buchen«, erklärt Birgit Kallenberg. Bevor es losgeht, steht zunächst ein wenig Theorie auf dem Stundenplan: »Ihre Augen können fast 360° erfassen, der Schwanz dient der Kommunikation und ihre Ohren bewegen sich wie ein Radar immer dahin, was gerade die Aufmerksamkeit des Esels auf sich gezogen hat«, so Kallenberg. Esel sind keine Herdentiere, da sie in karger Landschaft leben und das Futterangebot knapp ist. Kallenberg. »Daher ihre lauten Rufe, um sich in weiter Entfernung bemerkbar zu machen.«

Kein Reiten

Danach geht es in die Natur - freiwillig und partnerschaftlich. Der Esel ist zwar ein Lastentier, geritten wird er jedoch nicht. »Die Verpflegung kann er tragen, aber gemeinsam den richtigen Weg einschlagen, ist ein wichtiges Ziel unserer Wanderung«, so Kallenberg.

Esel-Coaching

»Die eigenen Bedürfnisse bleiben oft auf der Strecke«, weiß Birgit Kallenberg. Der Esel hingegen kenne seinen Weg: das Tier und dadurch sich selbst wieder spüren lernen, ist das Ziel des so genannten »Esel-Coaching«. Im Kontakt mit dem Tier werden Prioritäten, Bedürfnisse und Geschwindigkeit neu definiert. »Hektik, Zeit- und Leistungsdruck sind nicht alles im Leben, es gibt viel Wertvolleres«, unterstreicht die Erlebnispädagogin. Der Esel lehrt den Seminarteilnehmern auch, dass Teamwork gut, aber nicht immer das Richtige ist. »Der Esel ist neugierig und lässt sich beim korrekten Umgang mit ihm schnell auf den Menschen ein. Dann kann dieser auch die Richtung vorgeben.« Das Coaching geht über mehrere Instanzen, damit die Teilnehmer zwischendurch das Erlernte im Alltag erproben können. Also auf zum Rursee und eintauchen in die Welt der Esel!

Kontakt

donkability - Erlebnispädagogin Birgit Kallenberg
Am Nußbaum 6, 52152 Simmerath-Rurberg; Tel. 0176/83169493; E-Mail: info@donkability.de
www.donkability.de


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