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Zeltingen-Rachtig zieht weiter zum Landesentscheid

Die Moselgemeinde sichert sich mit Lage, Ortsbild und guter Infrastruktur den dritten Platz im Gebietsentscheid von „Unser Dorf hat Zukunft“.

Im rheinland-pfälzischen Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ stehen die Gewinner für das Gebiet Trier fest. Eine sechs-köpfige Fachjury wählte auf die Ortsgemeinde Bettingen (Eifelkreis Bitburg-Prüm, VG Bitburger-Land) in der Hauptklasse auf den ersten Platz. Zweiter Sieger wurde die Ortsgemeinde Schalkenmehren (LK Vulkaneifel, VG Daun), gefolgt von Zeltingen-Rachtig (VG Bernkastel-Wittlich, VG Bernkastel-Kues) auf dem dritten Platz.     Dass es der beliebte Ferienort im Gebietsentscheid aufs Treppchen geschafft hat, begründet die Fachjury mit der „begünstigten Lage im Moseltal“, durch welche „das Dorf über eine qualitativ hochwertige touristische Infrastruktur“ verfügt. Dies würde unter anderem durch die hohe Zahl an Übernachtungen – 150.000 an der Zahl – belegt. Auch die intakte Infrastruktur der 2.300 Einwohner zählenden Gemeinde mit neuem Kindergarten, Grundschule, Ärzten, Apotheken und einer Vielzahl von Nahversorgungsmöglichkeiten für den täglichen Bedarf konnte bei der Jury punkten. Was nicht nur den Feriengästen gut gefallen dürfte ist außerdem die „sehr hochwertige und teilweise unter Denkmalschutz stehende Altbausubstanz“. Gelungene Restaurierungen, wie zum Beispiel am historischen Marktplatz, stärken Tourismus, Gastronomie und Ortsentwicklung insgesamt. Auch konzeptionell beurteilt die Jury Zeltingen-Rachtig als „auf einem guten Stand der Dorfentwicklung“, da der Ort „als anerkannte Investitions- und Schwerpunktgemeinde schon 2014 das Dorferneuerungskonzept fortgeschrieben und die Aufstellung eines Leerstandmanagementkonzeptes beschlossen habe“. Auch der "sehr gute Ansatz" eines ortsansässigen Gastronomen, "historische Gebäude, welche im räumlichen Zusammenhang stehen, in hochwertige Ferienwohnungen umzugestalten", sei gelungen. Urlauber und Einheimische können sich ferner ob der „besonders reizvollen Landschaft durch intensive weinbauliche Nutzung“ erfreuen oder den ehrenamtlich geführten, „experimentellen Sortengarten auf einer ehemaligen Weinbergsfläche“ erkunden.   Alle fünf Siegergemeinden nehmen am Landesentscheid teil, der im August startet. In der Region Trier haben insgesamt 25 Gemeinden am Wettbewerb teilgenommen, von denen sich zwölf für den Gebietsentscheid qualifizieren konnten.   Jede Gemeinde mit bis zu 3.000 Einwohnern hat die Möglichkeit, am Landeswettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" teilzunehmen und im Kreis-, Gebiets-, Landes- und Bundesentscheid Auszeichnungen entgegenzunehmen. Die Gewinner sind in verschiedene Kategorien eingeteilt; In der Hauptklasse sind die Ortsgemeinden und die Gemeindeteile zusammengefasst, die sich zum ersten Male am Wettbewerb beteiligen oder in früheren Wettbewerben noch nicht im Gebietsentscheid waren. Gemeinden, die in früheren Jahren bereits am Gebietsentscheid teilgenommen hatten, liefen in einer Sonderklasse mit. Hieraus gingen Dudeldorf (Eifelkreis Bitburg-Prüm, VG Bitburger-Land) und Waldweiler (LK Trier-Saarburg, VG Kell am See) als Gewinner hervor. Der nächste Bundesentscheid findet 2019 statt. Die Teilnehmer an diesem Entscheid werden aus den Siegern der Haupt- und Sonderklassen der Landeswettbewerbe 2017 und 2018 ausgewählt.     Fotos: (1+2) Susanne Schug / (3) ADD


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