Seitenlogo
aa

HSG Irmenach verpasst die Wende

Die entscheidenden Momente in der Partie der Handball-Rheinlandliga zwischen der HSG Bad Ems / Bannberscheid und der HSG Irmenach / Kleinich / Horbruch spielten sich ab gut zwölf Minuten vor dem Ende: Dreimal konnten die Gäste aus besten Einwurfchancen nicht anschreiben, statt das 26:26 oder etwas später das 27:27 zu schaffen, setzte sich der Gastgeber wieder ab - die Partie war aus Sicht der Hunsrücker Gäste gelaufen.

Das Nachholspiel hatte für die Hausherren denkbar schlecht begonnen. Torwart Thorsten Schaust eilte in Minute drei aus seinem Kasten, verschätzte sich und rannte so Matthias Faust im Konter um - die rote Karte folgte für den Keeper der HSG Bad Ems / Bannberscheid. Trotz des Rückschlages legte zunächst der Gastgeber vor, ohne sich absetzen zu können. Erst als die Gäste nach dem 7:6 zwei Abspielfehler produzierten, hieß es 9:6 - wenig später gar 13:9. "Die HSG hat unsere Abwehr mit außen stehenden Kreisläufern in die Breite gezogen, da haben wir uns schlecht bewegt und zu viele Lücken gelassen," monierte Trainer Matthias Kornes.

"Genug Einladungen bekommen"


Bis zur Pause behielt der Aufsteiger seinen Vorsprung - hatte allerdings in der ruppigen Partie bereits einige Zeitstrafen kassiert und war folglich belastet. In Überzahl gelang den Gästen nach Wiederanpfiff das 17:14 - mehr aber schaffte die HSG zunächst nicht. Erst als erneut eine Überzahl zu Buche stand, konnte beim 21:20 der Anschlusstreffer geschafft werden. Es folgte, was sich wenige Minuten später widerholen sollte: "Wir haben genug Einladungen bekommen, dieses Spiel zu drehen, aber wir konnten sie nicht ergreifen", stellte Trainer Kornes fest. So häuften sich im völlig ungünstigen Moment die Fehler in Angriff und Abwehr, wurden Chancen nicht verwertet oder hinten entscheidende Zweikämpfe verloren.  So schafften die Hunsrücker den Ausgleich nicht, zog die HSG BEB auf 26:23 davon. Wenig später dann die entscheidenden Minuten, als der Gastgeber mächtig wankte, die Gäste aber nicht die entscheidenden Würfe platzieren konnten. Beim 33:26 war die Entscheidung gefallen.

"Kampf hat gestimmt"


"50 Minuten lang war das keine gute spielerische Leistung, aber die kämpferische Einstellung hat gestimmt", bilanzierte Coach Kornes, "leider haben wir es nicht geschafft, am Ende mit einem besseren Ergebnis aus der Halle zu gehen. Es war mehr möglich, nach dem gesamten Verlauf müssen wir allerdings diese Niederlage akzeptieren." Die Gäste waren zudem ersatzgeschwächt, so fehlte Lars Gerhard verletzt, Andreas Denzer war nur eingeschränkt einsetzbar.  Mit dem Nachholspiel geht es nun in die Osterpause, ehe noch die beiden letzten Spiele gegen Weibern und Urmitz die laufende Runde beschließen.

HSG BEB: Schaust T., Sorger; Baldus M. 1, Schaust F. 4/1, Schmitz 2, Berges 1, Junker 4, Hering 1, Heinz 1, Cziesla, Manns 3, Baldus Matth. 14/5, Ulges 5

HSG IKH: Schug, Olivier; Denzer 1, Hölzenbein 1, Weber 4, Stoffel 3, Stürmer 8, Löw 1, Berg 2, Schell 2, Faust 7/1

Weitere Informationen auf www.hsg-ikh.de 


Meistgelesen