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Die Palme ist weg

Der Bremmer Winzer Thomas Franzen-Martiny könnte auf die Palme gehen, wenn er denn noch eine hätte. Vor zwölf Jahren hat er eine an einem seiner Bremmer Weinberge in der Nähe der Ortslage - entlang des Moselsteigs - gepflanzt. Das mediterrane Gewächs war ein Blickfang und machte in Kombination mit einer Infobox auf sein Bio-Weingut aufmerksam. Jetzt ist die Palme verschwunden.
Nur ein paar Palmwedel und ein leeres Loch sind dem Bremmer Winzer Thomas Franzen-Martiny von seiner Palme im Weinberg geblieben. Foto: Pauly

Nur ein paar Palmwedel und ein leeres Loch sind dem Bremmer Winzer Thomas Franzen-Martiny von seiner Palme im Weinberg geblieben. Foto: Pauly

"Ich war schon schockiert, als plötzlich nur ein Loch und ein paar Palmwedel da waren. Das sah schon recht professionell aus und ein Wanderer dürfte sie wohl auch nicht in seinen Rucksack gepackt haben", kann er mittlerweile über den Verlust schmunzeln. Dabei hat ihm die Palme gute Dienste geleistet. "Es sind doch einige auf unser Weingut gekommen und haben Wein gekauft", erzählt er. Der Verlust der Palme ist aber nicht das einzige Ärgernis, der ansonsten bei dem Bremmer Winzer gern gesehenen Wanderer oder die, die wohl nur im entferntesten die Natur am Calmont genießen wollen. Ein von ihm angelegter Rastplatz im Calmont-Klettersteig wurde offensichtlich mutwillig zerstört und einem anderen Winzer sei dessen Beschilderung über den Weinbau im Calmont zerstört und den Hang hinunter geworfen worden. "Wer macht so etwas", fragt sich nicht nur er. Eine Anzeige ist erstattet, aber viel Hoffnung hat der Bremmer Winzer nicht, dass der Palmendieb ermittelt wird.


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