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Ein heiß-kaltes Vergnügen

Was bewegt rund 30 Männer, Frauen und Jugendliche bei acht Grad Außentemperatur in der Mosel zu "schwimmen"? Kurz und knapp: es ist der Spaß, der sie von Ernst nach Cochem "treibt".

Das Neujahrsschwimmen der DRK-Wasserwacht Cochem ist zwar eine große Gaudi, aber letztlich auch eine Werbung für deren ehrenamtlichen Einsatz, der – so Wasserwacht-Landesleiter Ralf Wahn – immer wichtiger würde. "In Deutschland kann jeder Dritte nur sehr schlecht oder überhaupt nicht schwimmen", konstatierte Wahn. Und die Tendenz sei noch besorgniserregender. Der Landesleiter war aber nicht nur zum Mahnen an die Mosel gekommen, sondern um mit Hans-Peter Stein auch einen verdienten Ehrenamtler zu ehren. Stein, der mit seinen Söhnen am Neujahrsschwimmen teilnahm, wurde für seinen jahrzehntelangen Einsatz für die Wasserrettung mit der Medaille der Wasserwacht in Gold ausgezeichnet. Darüber hinaus konnte Landrat Manfred Schnur vor dem Start noch einen neuen Grätewagen "Wasserrettung", der unter anderem vom Kreis und vom Land finanziert wurde, an die DRK-Wasserwacht Cochem überreichen. Das Fahrzeug des Katastrophenschutzes ist mit Taucheranzügen und weiteren Rettungsmitteln beladen und für die möglichen Einsätze der Cochemer Wasserwachtler an der Mosel sowie am Ulmener Maar und am Jungfernweiher vorgesehen. Nach diesem Prolog konnte Oliver Pinzer, Geschäftsführer der »Reichsburg«, das akustische Signal zum Start geben. Dass der Starter im kommenden Jahr selbst am Neujahrsschwimmen teilnimmt, sei für ihn allerdings keine Option, fügte er schmunzelnd an. Und dann ging‘s ausgerüstet mit heißen Getränken in die kalte Mosel. Nach 75 Minuten – der Strömung sei Dank – war das Ziel in Cochem erreicht. "Im nächsten Jahr sind wir wieder dabei", so die einhellige Meinung. Fotos: Pauly www.drk-cochem.de


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