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Graefen in Ruhestand verabschiedet

Der gebürtige Cochemer Hans-Josef Graefen hat vom rheinland-pfälzischen Justizminister Herbert Mertin seine Ruhestandsurkunde erhalten. Zudem überreichte der Minister der bisherigen Präsidentin des Landgerichts Koblenz, Marliese Dicke, als Nachfolgerin die Ernennungsurkunde zur Präsidentin des Oberlandesgerichts Koblenz.
Von links: Justizminister Herbert Mertin, Marliese Dicke und Hans-Josef Graefen.

Von links: Justizminister Herbert Mertin, Marliese Dicke und Hans-Josef Graefen.

Mertin dankte Hans-Josef Graefen für seine überaus erfolgreiche und langjährige Arbeit in vielfältigen Funktionen für die rheinland-pfälzische Justiz, im Besonderen als Präsident des Oberlandesgerichts Koblenz. "Mit Ihnen, lieber Herr Graefen, verlässt heute eine große und vorbildliche Richterpersönlichkeit den aktiven Dienst. Insgesamt 40 Jahre lang haben Sie professionell und kenntnisreich dem Land gedient und immer loyal zu Ihrem Dienstherrn gestanden - auch in Zeiten, in denen es dieser Ihnen nicht ganz leicht gemacht hat. In der Justiz hat man Sie stets für Ihre zugewandte, freundliche, aber auch bescheidende Art überaus geschätzt." Hervorzuheben sei etwa sein stetiger Einsatz für eine Verbesserung der personellen Situation in allen Diensten der Justiz, aber auch sein Engagement bei der Einführung des elektronischen Rechtsverkehrs in der ordentlichen Gerichtsbarkeit und die Optimierung der Ausstattung der Justiz, so Mertin weiter. Hans-Josef Graefen trat 1979 als Richter in den rheinland-pfälzischen Justizdienst ein. Nach Stationen beim Landgericht Koblenz und dem Amtsgericht Mayen wurde er 1983 am Landgericht Koblenz zum Richter auf Lebenszeit ernannt. Nach einer Abordnung an das Oberlandesgericht Koblenz im Jahr 1990 wurde er dort zum Richter am Oberlandesgericht ernannt. Es folgte bis 1992 eine Abordnung an das Thüringer Justizministerium zur Unterstützung des Aufbaus der Thüringer Justizverwaltung und sodann eine Abordnung an das Ministerium der Justiz in Mainz. Im Juli 1995 wurde Hans-Josef Graefen zum Präsidenten des Landgerichts Bad Kreuznach ernannt. Im Juni 2001 kehrte er in das Ministerium der Justiz zurück und übte dort die Tätigkeit des Zentralabteilungsleiters aus. Im Juli 2002 erfolgte die Ernennung zum Präsidenten des Landgerichts Koblenz, im November 2011 die zum Präsidenten des Oberlandesgerichts Koblenz. Das Oberlandesgericht Koblenz ist eines von zwei Oberlandesgerichten in Rheinland-Pfalz. Es ist zuständig für die Landgerichtsbezirke Koblenz, Mainz, Trier und Bad Kreuznach und die jeweils zugehörigen Amtsgerichte mit etwa 2,6 Millionen "gerichtseingesessenen Bürgern". Am Oberlandesgericht sind insgesamt 155 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, darunter 59 Richterinnen und Richter. Foto: Justizministerium Rheinland-Pfalz


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