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Mutmaßlicher Räuber angeklagt

Ein dilettantischer Überfall Ende Februar diesen Jahres auf eine Shell-Tankstelle in Cochem wird demnächst die Jugendkammer des Landgerichtes in Koblenz beschäftigten.
Mit einem Messer bewaffnet soll der Mann die Tankstelle überfallen haben.

Mit einem Messer bewaffnet soll der Mann die Tankstelle überfallen haben.

Er sah wie ein ganz "normaler" Jugendlicher aus, der noch kurz vor der Schließung einen Energydrink oder eine Schachtel Zigaretten kaufen wollte. Doch Sekunden später entpuppt sich der unmaskierte Mann als bewaffneter Räuber. Er hält ein Messer in der Hand und fordert Geld. Doch er bekommt keines, die Kassenanlage ist mit einer Verzögerung ausgestatte. Nach wiederholter erfolgloser Aufforderung lässt der Täter von der Angestellten ab, greift ins Regal, nimmt sich zwei Flaschen Wodka und rennt aus der Tankstelle. Minuten später wird der Mann geschnappt. Es handelte sich um einen 20-Jährigen aus Cochem. Wenige Stunden nach der Tat war der Mann aus der Haft entlassen worden. Offenbar sahen die Behörden keine Fluchtgefahr. Doch Wochen später nahmen die Ermittler den Mann erneut fest. Oberstaatsanwalt Hans-Peter Gandner: "Die Festnahme erfolgte, nachdem er aufgrund der Ermittlungen weiterer Straftaten (Einbruchdiebstahl, Sachbeschädigung) dringend verdächtig war." Am 30. Juni wurde gegen den 20-Jährigen Anklage zum Landgericht - Jugendkammer - erhoben. In wenigen Wochen soll dem geständigen Tatverdächtigen der Prozess gemacht werden.  Foto: Archiv


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