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SV Morbach: Was passiert mit Trainer Dirk Fengler?

Ende gut, alles gut: Dank eines energischen Schlussspurts hat der SV Morbach noch einmal den Kopf aus der Schlinge gezogen und die Fahkarte für eine weitere Saison in der Fußball-Rheinlandliga gezogen. Eigener Nachwuchs rückt in der neuen Spielzeit in den Fokus.

"Es hat lange gedauert, bis die Jungs ihr Vermögen auch so richtig auf dem Platz entfalten konnten. Gottseidank war es nicht zu spät." Dirk Fengler musste nach dem finalen 5:1-Auswärtssieg am vergangenen Samstag beim TuS Mosella Schweich erst einmal kräftig durchatmen. Zuvor hatte es ein klares 4:1 über Vizemeister SG Mülheim-Kärlich gegeben. "In den Wochen zuvor waren wir auch oft dran. Es hat aber immer wieder an Kleinigkeiten gehapert", blickt der 46-Jährige zurück. Der frühere Bundesligaprofi des 1. FC Nürnberg sowie der Stuttgarter Kickers und Ex-Regionalligaspieler der Trierer Eintracht hatte Anfang November des vergangenen Jahres das Traineramt in Morbach übernommen, nachdem Rainer Nalbach zurück getreten war und zwischenzeitlich dem etatmäßigen "Co" Kai Hammes die sportliche Verantwortung übertragen worden war.

Zusammenhalt fehlte

"Anfangs war die Situation schon schwierig. Der richtige Zusammenhalt fehlte", sagt Fengler. Ob er die Hunsrücker auch in der neuen Saison betreut, wird wohl frühestens Anfang Juni geklärt werden können. Der gebürtige Schwabe, der in Saarburg heimisch geworden ist, bekommt ein neues Hüftgelenk. "Ich muss sehen, wie die Operation verläuft und ich mich dann regeneriere. Halbe Sachen mache ich in keinem Fall. Gerade wegen des anstehenden Umbruchs ist man als Trainer schon in der Sommervorbereitung voll gefordert", stellt Fengler klar. Schon länger stand die Rückkehr von André Thom, Florian Galle und Dennis Kaucher zum SC 07 Idar-Oberstein (Verbandsliga Südwest) fest.

Vertrauen in Talente

Nach Angaben des sportlichen Leiters Jörg Wahlen werden auch Sebastian Stüber (FSV Trier-Tarforst?) und Timo Furtwängler den Klub verlassen. Dennis Schröder hat seinen Weggang ebenso angekündigt, Philipp Frank will verletzungsbedingt ein Jahr Pause machen. Gleich sieben Akteure aus der A-Jugend des JFV Hunsrückhöhe, die unter Trainer Uwe Hartenberger souverän in die Regionalliga Südwest aufgestiegen ist, rücken nach: Lucas Steinbach, Lars Stüber, Matthias Haubst, Matthias Ruster, Sebastian Schell, Yannick Kerzan und Marc Keller. "Sie haben ihre Leistungsfähigkeit zum großen Teil ja bereits in der ersten Mannschaft unter Beweis gestellt. Da bekommen wir einiges an Qualität dazu", betont Wahlen.Mit dem einen oder anderen erfahrenen Akteur von außerhalb sei man noch im Gespräch. Im Rückblick spricht der Morbacher Fußballchef von einer "wahren Horrorsaison. Wir hatten uns das ganz anders vorgestellt. Da sind Fehler von allen Seiten gemacht worden" Trainer Fengler kann einen guten Quervergleich zu anderen Rheinlandligisten ziehen, war er doch länger beim FSV Trier-Tarforst und zuvor beim TuS Mosella Schweich tätig: "Die Aussichten hier in Morbach sind gerade wegen der intensiven Nachwuchsförderung prinzipiell gut. Die Infrastruktur stimmt hier absolut." AA


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