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Blaualgen in der Mosel - Wasserkontakt meiden!

Auf der Moselstrecke von Traben-Trarbach bis Koblenz hat das Landesamt für Umwelt eine Massenentwicklung von Cyanobakterien („Blaualgen“) in Teilbereichen der Mosel festgestellt. „Vorsorglich sollten daher Gewässer- und Uferbereiche mit deutlich grüner Färbung gemieden werden. Dies gilt insbesondere für Kleinkinder, aber auch für Badende und Wassersportler. Das Trinken oder Verschlucken von Moselwasser ist zu vermeiden, auch Haustiere sind vom Moselwasser fernzuhalten“, sagte Umweltministerin Ulrike Höfken.

Die konkreten Ursachen für dieses für die Mosel neue Phänomen sind bislang nicht bekannt. „Die zunehmend warmen Temperaturen durch den Klimawandel sowie die Nährstoffbelastung der Flüsse können zu solchen Belastungen führen“, so Höfken. Die weitere Entwicklung der Algenblüte wird intensiv von den zuständigen Behörden verfolgt. Vereinzelt treten diese Erscheinungen auch an der Obermosel und an der Saar auf. Blaualgen sind als grüne Schlieren und schwimmende grüne Teppiche – insbesondere in langsam fließenden Bereichen – zu beobachten. Gebildet werden diese Schlieren von Vertretern der Gattung Microcystis. Sie gehört zu den Cyanobakterien, die schädliche Stoffe für die menschliche Gesundheit bilden können. Neben möglichen Infektionen durch Krankheitserreger ist vor allem das Ertrinken ein großes Risiko beim Baden in Fließgewässern. Daher rät das Umweltministerium generell vom Baden in Fließgewässern ab.   Themenbild: Archiv


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