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Hier wird Weltklasse produziert

Hubertus Vallendar stellt in seiner Brennerei in Kail seit Jahrzehnten Destillate von außergewöhnlicher Qualität her. Das wird ihm immer wieder mit der Verleihung der "World Spirits Awards" attestiert – in diesem Jahr als Krönung sogar für sein Lebenswerk.

Die Verleihung der "World Spirits Awards 2020" wären für Hubertus Vallendar (57) ein rauschendes Fest geworden. Gleich zwei Mal wurde die Kailer Edelbrennerei – in der mittlerweile sein Sohn Mario maßgeblich für die ausgewählten Produkte mitverantwortlich ist – mit der höchsten Auszeichnung "Distillery of the Year" in den Kategorien Obstbrände und Geiste & Spirituosen geehrt, für den Riesling Hefebrand kaltvergoren erhielt sie darüber hinaus Doppel-Gold sowie den "World Spirits Award 2020" für die insgesamt punktbeste Spirituose, "Mister M'S Gin". Zudem wurde Vallendar für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Statt die Auszeichnungen im März bei einer Verleihung in Bad Kleinkirchheim in Kärnten zu feiern, wurden die Ergebnisse wegen der Corona-Pandemie nur telefonisch übermittelt. "Schade, aber das ließ sich nicht ändern. Ich habe mich trotzdem riesig gefreut. Mir bleibt ja hoffentlich Zeit für ein zweites Lebenswerk", flachst der Créateur von Edelbränden. Der Senior ist vom Junior überzeugt Dass Sohn Mario in seine Fußstapfen getreten ist, bezeichnet er allerdings als sein größtes Glück. Der Junior hat nicht nur die Brenner-Ausbildung erfolgreich abgeschlossen, er ist auch schon maßgeblich an neuen Produktlinien der Brennerei beteiligt. "Und er hat als ,Master of World Spirits' bereits einen weiteren Schritt auf der Karriereleiter gemacht. Damit ist er in seinen jungen Jahren bereits ein absoluter Sensorik-Experte", freut sich der Senior. Diese Fähigkeit ist wichtig, wenn es darum geht adäquate Produkte, beispielsweise beim "World Spirits Award", einzureichen. "Es ist gut zu wissen, dass ein Produkt gut ist. Ich hatte noch nie eine schlechte Bewertung", spricht aus Vallendar die Gewissheit, dass er von der Qualität seiner Brände überzeugt ist. "Ein Award ist nicht gleich Umsatz, aber die Tatsache, dass das Produkt internationale Spitze ist, zeigt, dass wir sehr gut gearbeitet haben", bringt Hubertus Vallendar seinen Anspruch auf den Punkt. Dabei richtet der Brenner den Fokus sowohl auf regionaltypische als auch auf exotischere Produkte. Ein Beispiel für das Erstere ist der Hefebrand. Heimatverbunden und weltoffen "Es kann keiner so gut Hefebrand wie die Mosel, auch wenn der Grappa bekannter ist. Der Mosel-Hefebrand ist mit den Hefen vom Weingut Heymann-Löwenstein aus Winningen und vom Weingut Leo Fuchs aus Pommern eine absolute Spezialität", schwärmt Vallendar. Für Zweiteres steht die Experimentierfreudigkeit des Brenners, der noch viele Ideen rund um das Hochprozentige hat. "Ich würde gerne noch etwas aus der Orange machen und auch ein bisschen mit verschiedenen Holzfässern spielen. Und die Simulation verschiedener Klimabedingungen mithilfe von Klimakammern ist sicher auch interessant", lässt er seiner Kreativität freien Lauf. Weitere Informationen: www.world-spirits.com und www.vallendar.de Fotos: Pauly


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