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Auslandseinsatz der Bundeswehr erfolgreich beendet

Vier Jahre lang war das Taktische Luftwaffengeschwader 33 aus Büchel in der Türkei und Jordanien im Einsatz. Von dort aus führten die Soldaten, im Kampf gegen den "IS", Aufklärungsflüge über Syrien und dem Irak durch.

Nach knapp vier Jahren und fast 2.500 Einsatzflügen beendet die Luftwaffe die Aufklärungflüge über Syrien und dem Irak. Die Tornados vom Taktischen Luftwaffengeschwader 33 landeten am Mittwoch auf dem Fliegerhorst Büchel. Die Flugzeuge aus der Eifel hatten sich im Rahmen der Mission "Counter Daesh" an der Bekämpfung des "IS" beteiligt. Mit der Mandatsänderung vom 25. März 2020 wurde die deutsche Aufklärung aus der Luft beendet und die Tornados aus der Eifel zurück in ihren Heimatverband beordert. In den mehr als vier Jahren, vom 8. Januar 2015 bis zum 31. März dieses Jahres, flogen die Tornados des Taktischen Luftwaffengeschwader 51 "Immelmann" aus Jagel unddes Taktischen Luftwaffengeschwader 33 aus Büchel fast 2.500 Einsätze und waren über 7.500 Stunden in der Luft. Während des Rückflugs aus Jordanien waren die Tornados knappe sechs Stunden unterwegs. Die Flugstrecke Al Azraq - Büchel beträgt um die 3.200 Kilometer. Nach der Landung wurden die Besatzungen vom Kommodore Oberst Thomas Schneider empfangen. Er sei froh, dass die Angehörigen seines Geschwaders wieder zu Hause bei ihren Familien sein können. Thomas Schneider weiter: "Egal, ob das Personal im Cockpit saß, den Jet gewartet hat oder einen anderen Auftrag hatte - jeder war dabei hochmotiviert und hat dauerhaft die richtige Einstellung gezeigt. Ich bin stolz auf Ihre Leistung und das kann das Team Büchel auch sein." Insgesamt hat das Geschwader mehr als 1.000 Soldatinnen und Soldaten in Jordanien bzw. vorher in der Türkei eingesetzt. Zusammen waren sie fast 67.000 Tage von ihrer Heimat entfernt. Der längste Einsatz dauerte dabei 212 Tage. Mit den Flügen im Luftraum von Syrien und Irak konnte der Verband einen Teil zur Bekämpfung des IS beitragen. Die Aufklärungsergebnisse haben geholfen, das Lagebild für die Operation "Inherent Resolve" zu verbessern. Die deutsche Beteiligung an der Operation "Inherent Resolve" wurde durch den Bundestag erstmals am 4. Dezember 2015 beschlossen. Die ersten Tornados starteten ab dem 8. Januar 2016 von Incirlik, Türkei, zu regelmäßigen Aufklärungsflügen. Ab Oktober 2017 wurde von Jordanien aus geflogen.
Cochems Bürgermeister Walter Schmitz ist stolz auf die Soldaten: "Ich bin froh, dass unsere Soldaten wieder heil und sicher gelandet sind. Sie haben dort auch unsere Demokratie und unsere Freiheit verteidigt."
VG-Bürgermeister Wolfgang Lambertz ist ebenfalls voll des Lobes: "Die Soldatinnen und Soldaten haben   einen tollen Job gemacht. Aber ehrlich gesagt, dass sie nun wieder bei uns daheim sind, ist auch ein gutes Gefühl. Es gilt ein großes Dankeschön für eine leistungsfähige Einheit, an die Angehörigen, die Verständnis hatten für die teils langen Trennungen, aber vor allem für die Männer und Frauen im Einsatz, die für uns dort unten waren".
Eine besondere Überraschung war für die Piloten bei der Ankunft nicht nur ein Schild mit der Aufschrift „Willkommen zurück“, sondern auch, dass engste Verwandte ans Flugfeld kommen durften. Wochenlang hatte sich etwa die dreijährige Marie Louisa auf ihren Papa gefreut. Für den Ankunftstag hatte sie gemeinsam mit ihrer Mutter extra ein Schild gebastelt. „Welcome Home Papa“ stand dort in großen Buchstaben zu lesen. Als die Kleine damit ans Flugzeug kam, um ihren Papa nach langer Abwesenheit zu begrüßen, wurde es sämtlichen Beteiligten "warm" ums Herz. Siehe auch Video!


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