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Deutsche aus Russland im Fokus

Was verbindet die Sängerinnen Helene Fischer und Julia Neigel sowie die Siebenkämpferin Lilli Schwarzkopf? Alle drei kamen als Aussiedler aus der ehemaligen Sowjetunion. Eine Thematik, der sich eine Ausstellung in der VG-Verwaltung Ulmen stellt, die dort noch bis zum 9. Juli zu sehen ist.
Jakob Fischer wird Interessierten die Ausstellung

Jakob Fischer wird Interessierten die Ausstellung "Deutsche aus Russland" am 30. Juni, 14.30 Uhr, noch einmal vorstellen.

Aber nicht nur diese berühmten Frauen tragen zu einer gelungenen Integration bei, sondern die vielen hunderttausend Beispiele von Menschen und Familien, die es geschafft haben, sich durch Arbeit und Fleiß ein unabhängiges Leben aufzubauen, ist der Tenor der Ausstellung "Deutsche aus Russland - Geschichte und Gegenwart". Im Rahmen der Ausstellungseröffnung beschrieb Jakob Fischer die Auswanderung auf Aufforderung von Zarin Katharina II. ab dem Jahr 1764 und die Ansiedlung der Deutschen an der Wolga, in der Ukraine, im Kaukasus und Bessarabien. Leidenschaftlich schilderte er das Schicksal von den Russlanddeutschen zur Zeit des Nationalsozialismus. Da der sowjetische Diktator Stalin die Deutschstämmigen der Zusammenarbeit mit Hitler-Deutschland verdächtigte, wurden Tausende deportiert, verschleppt und ermordet. Die Menschen mit deutschen Vorfahren sind seit Ende der 1980er Jahre unter anderem aus den Gebieten der ehemaligen Sowjetunion, Polen und Rumänien nach Deutschland gekommen, um hier ein neues und gesichertes Leben zu führen. Die Ausstellung fügt sich thematisch in die Veranstaltungen rund um das "Mosaik der Kulturen" ein, das am 10. Juli auf der Burg-ruine Ulmen gefeiert wird. www.ulmen.de Foto: privat


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