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Weihbischof, Welpen und Therapiehunde

Hohen "geistlichen" Besuch hat die Kommandeurin der Schule für Diensthundewesen der Bundeswehr, Oberfeldveterinär Dr. Christiane Ernst, in der Gräfin-von-Maltzan-Kaserne in Ulmen begrüßen können.
Welpenspaß mit Weihbischof Jörg Michael Peters (rechts), der Leiterin der Abteilung Zucht der Diensthundeschule, Stefanie Kühn, und Dechant Walter Fuß.

Welpenspaß mit Weihbischof Jörg Michael Peters (rechts), der Leiterin der Abteilung Zucht der Diensthundeschule, Stefanie Kühn, und Dechant Walter Fuß.

Der Trierer Weihbischof Jörg Michael Peters besuchte diese in der Bundeswehr "einzigartige" militärische Dienststelle, die in seinem Visitationsbezirk liegt. Die Kommandeurin hielt zunächst einen Lagevortrag zum Auftrag, der Gliederung und zu den Besonderheiten der Diensthundeschule, damit sich die Gäste ein erstes Bild machen konnten. Besonders ging sie dabei auf ein noch relativ neues Ausbildungskonzept ein, bei dem in Zusammenarbeit mit dem Bundeswehrzentralkrankenhaus in Koblenz durch gezielt ausgebildete Diensthundeteams versucht wird, vor allem nach Auslandseinsätzen heimgekehrten und zum Teil schwer traumatisierten Soldateninnen und Soldaten in Therapien zu helfen. Hier gibt es auch Anknüpfungspunkte an das Bistum Trier, da hier einige "tiergestützte Therapien" mit speziell ausgebildeten Hunden angeboten werden, wie etwa bei Mutter-Kind-Kuren oder bei der Trauerbewältigung von Kindern nach dem Tod eines Elternteils. Nach einer Führung durch die Diensthundeklinik, die von ihrer Leiterin, Oberstabsveterinär Dr. Susanne Hartmann, durchgeführt wurde und bei der die Besuchergruppe einen Einblick in die Behandlungs- und Therapiemöglichkeiten in diesem »Diensthundekrankenhaus« erhielt, standen noch eine ganze Reihe von Vorführungen auf dem Programm. So konnten sich die Besucher zunächst an einer Gruppe ganz junger Welpen erfreuen, die - aus schuleigener Zucht stammend - sich im Alter von rund zehn Wochen spielerisch an die ihnen anvertrauten »Herrchen und Weibchen« gewöhnen sollten. Danach zeigten etwa ein Jahr alte "Junghunde", was sie im Bereich des Schutzdienstes zu leisten imstande sind und schließlich konnten die Besucher noch einige Kampfmittel-Spürhundeteams in einem Übungsszenario erleben, dass ihnen in einem zu einem Wohnzimmer umgebauten ehemaligen Munitionsbunker geboten wurde und bei dem alle eingesetzten Diensthundeteams versteckte Munition erfolgreich aufspüren und anzeigen konnten. "Ich bin tief beeindruckt, was uns heute hier mitgeteilt und gezeigt wurde. Hier wird herausragende militärische Arbeit geleistet", so Weihbischof Jörg Michael Peters zum Ende des Besuchs in der Kaserne. Foto: Wilfried Puth


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