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"David macht sich prima"

Am Freitag, 20. November, rocken Bands Sidewalk und BIG*DIG ab 19 Uhr mit einem BiG*Concert for David den Tannenhof Schneiders in Hambuch. Derweil geht es dem an einer Tracheomalazie (weiche Luftröhre) leidende David, der im September in einer Spezialkinik in Boston operiert wurde, immer besser.

David befindet sich auf dem Weg ein normales Leben führen zu können. Da sind sich seine Eltern sicher. Die Operation in der Bostoner Spezialklinik war offensichtlich erfolgreich. Das große Engagement seiner Eltern und vieler Unterstützer - die Operationskosten mussten zum Teil privat aufgebracht werden - scheint sich gelohnt zu haben. Das Benefizkonzert in Hambuch soll ebenfalls zur Finanzierung der Operation beitragen. Im Rahmen des Konzertes ist ein Live-Interview mit der Familie, die noch in Boston ist, geplant. Volker Schillings, Vater des kleinen David, hat uns jetzt folgende E-Mail zukommen lassen: David macht sich prima. Wir merken aber auch, dass es ganz schön anstrengend ist mit drei kleinen Kindern aus den Koffern zu leben. Wir sind also froh, wenn wir endlich wieder nach Hause dürfen. Vielleicht kann ich Ihnen zuerst einmal stichwortartig schildern was war: - David wurde am 24. September von einem großen interdisziplinären Team 13 Stunden lang operiert. - Die OP war auch für Bostoner Verhältnisse sehr schwierig - Es wurden weitere Fehlbildungen entdeckt, welche vorher teils nicht gesehen wurden, teils unterschätzt wurden. Seine Tracheomalazie (weiche Luftröhre) hatte den größtmöglichen Schweregrad und war lebensbedrohlich. Die Ärzte waren erstaunt, dass David damit solange überleben konnte. Die Luftröhre kollabierte von allen Seiten vollständig. Dies wurde mit einer in Boston entwickelten Methode behoben (Tracheopexie). Das Ergebnis ist überwältigend. David kann jetzt ganz normal atmen und hat keine Erstickungsanfälle mehr. - Weiterhin wurde eine sogenannte Larynxspalte entdeckt. Davon hatten wir vorher noch nie gehört, sie blieb also in Deutschland komplett unentdeckt. Mit einer solchen angeborenen Fehlbildung war David nie in der Lage, seine Luftröhre vollständig zu verschließen. Er hatte also gar keine Chance ein normales Leben zu führen, ohne dass ihm Flüssigkeit in die Lunge läuft. Das ist auch der Grund, warum wir noch hier sind. Wir möchten diese Fehlbildung hier beheben lassen, da Boston in diesem Fall eine erfolgversprechende und non invasive OP Methode entwickelt hat. - Nach seiner großen OP brauchte David Weitungen der Speiseröhre. Dabei wird die verengte Stelle (die nach einer solchen OP durch die Narbenbildung meist enger wird) mit einem Ballon geweitet. Bisher hatte er drei solche Weitungen. Bei der letzten bestand schon kaum mehr eine Verengung, das heißt Davids Speiseröhre heilt und entwickelt sich zum "Normalzustand". Wir hoffen jetzt, dass er nicht eine weitere braucht und wir als nächstes nur noch die Larynxspalte operieren lassen müssen. Danach darf er sechs Wochen nicht geweitet werden, daher muss das der Abschluss sein. - Wir wissen aber, dass David auf dem besten Weg ist. Das sieht man ihm einfach an. Er war schon in seiner schlimmsten Krankheitsphase immer ein sehr positives und fröhliches Kind, aber das toppt er jetzt um Längen. Er strahlt, lacht, beschwert sich auch mal wie ein ganz normales Kleinkind. Und das Beste ist, er hat das Essen für sich entdeckt und das macht ihm unglaublich viel Spaß. Uns übrigens auch. Er entdeckt täglich etwas neues für sich, probiert alles aus. Er liebt Nudeln, Avocado, Chips, Eis, Schokokekse, Salzstangen, Wassermelone, Bananen und es wird jeden Tag mehr. Es macht unglaublich Spaß, ihm dabei zuzusehen. Ausgehend von seinem derzeitigen Zustand und den anstehenden Maßnahmen gehen wir davon aus, dass wir kurz vor Weihnachten wieder zurück fliegen können. Liebe Grüße aus den USA! Kerstin, Volker, David, Tom und David Schillings Foto: privat www.facebook.com/hilf.david www.sidewalk-live.de www.bigdig.de www.tannenhof-schneiders.de


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