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Unterstützung für Klinik-Beschäftigte

Die rheinland-pfälzische Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler hat am Dienstag, 19. Februar, die Mitarbeitervertretung des Klinikums Zell besucht. Das Krankenhaus gehört zur "Katharina Kasper ViaSalus GmbH", die sich zurzeit in einem Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung befindet.
Die rheinland-pfälzische Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler sprach in Zell unter anderem mit Markus Lütz von der Mitarbeitervertretung des Klinikums Mittelmosel.

Die rheinland-pfälzische Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler sprach in Zell unter anderem mit Markus Lütz von der Mitarbeitervertretung des Klinikums Mittelmosel.

Die Gefühlslage der fast 290 Beschäftigten des Klinikums Mittelmosel schwankt zwischen Unsicherheit und Sorge um den Arbeitsplatz. "Die Landesregierung setzt auf Transparenz und Kommunikation mit dem Träger und der Geschäftsführung. Wir kämpfen um jeden Standort in Rheinland-Pfalz und werden alles tun, um auch diesen Standort zu halten. Dafür gilt es die Krankenkassen im Boot zu haben", betonte Bätzing-Lichtenthäler nach einem Gespräch mit den Vertretern der Mitarbeiterverwaltung des Zeller Krankenhauses. Ende Februar hoffe man, so die Ministerin etwas klarer zu sehen. Dann sollen die Eckpunkte eines Zukunftskonzepts für die Krankenhäuser in Zell und Dernbach vorliegen, die Ende März in ein Restrukturierungskonzept münden sollen.  Dass sich einige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bis zu diesem Zeitpunkt auch nach Arbeitsplatzalternativen umsehen werden oder gezielt von Arbeitgebern angesprochen werden, räumt Markus Lütz von der Mitarbeitervertretung ein. Versorgungs- und Arbeitsplatzsicherheit haben höchste Priorität, so Lütz, der hofft, dass es für das Klinikum Mittelmosel eine Zukunft gibt. Bätzing-Lichtenthäler unterstützte den Optimismus mit einer klaren Ansage: "Wir können auf Zell nicht verzichten!" Der Einsatz der Ministerin ist auch aus Sicht der "Katharina Kasper ViaSalus GmbH" von großer Bedeutung: "Die Unterstützung durch die Landesregierung ist für den Erhalt insbesondere des Standorts in Zell äußerst wichtig", so Reinhard Wichels, Sanierungs-Geschäftsführer von "ViaSalus", in einer Pressemitteilung. "Dies gilt insbesondere, wenn es darum geht, die Kostenträger bei der Sicherstellung der Versorgung einzubinden." Die Krankenkassen entschieden über die Zahlung des sogenannten Sicherstellungszuschlags. Dies sei eine Fördermaßnahme zum Erhalt von notleidenden und gleichzeitig zur Aufrechterhaltung der Gesundheitsversorgung bedeutsamen Krankenhaus-Standorten. Zudem müssten die Krankenkassen der Gewährung von Fördermitteln aus dem Strukturfonds der Landesregierung zustimmen. Gesundheitsministerin Bätzing-Lichtenthäler habe, so heißt es in der Pressemitteilung weiter, bereits signalisiert, dass die rheinland-pfälzische Landesregierung Mittel aus dem Strukturfonds zum Erhalt von hiesigen "ViaSalus"-Krankenhäusern zur Verfügung stellen werde. Foto: Pauly


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