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Wärmebildkamera rettet Leben

Der Feuerwehreinsatz mit einer Wärmebildkamera hat am Sonntagabend, 24. Januar, einer dementen Seniorin in Blankenrath vermutlich das Leben gerettet.

Eine 75-jährige, an Demenz leidende, orientierungslose Frau hatte das Seniorenheim in Blankenrath gegen 19 Uhr mit unbekanntem Ziel verlassen. Eigenes Suchen hatte nicht zum Erfolg geführt. Die nicht aus der Region stammende Bewohnerin des Heimes wurde als sehr gut "zu Fuß" beschrieben. Sie war lediglich mit einer dünnen Strickweste und einer dunklen Hose bekleidet Umgehend wurde über die integrierte Leitstelle Koblenz die Freiwillige Feuerwehr Blankenrath und die Führungsstaffel der VG Zell alarmiert. Zudem wurde neben der Zeller Polizei Unterstützung der Polizeiinspektion Wittlich und der Polizeiinspektion Simmern angefordert. Wegen starken Nebels konnte der Polizeihubschrauber mit seiner Infrarotkamera nicht eingesetzt werden. Nachdem die gesamte Ortslage durch Feuerwehr und Polizei abgesucht war, wurden auch die Wehren der Nachbargemeinden in den Einsatz beordert. Um 23.05 Uhr konnte die Frau durch eine Besatzung der Freiwilligen Feuerwehr Blankenrath aufgefunden werden. Die Seniorin kauerte knieend außerhalb der Ortslage in einem freien Feld - zwischen Bundesstrasse 421 und der L 202 - etwa 200 Meter von allen Fahrwegen entfernt. Sie konnte bei dem starken Nebel lediglich durch professionellen den Einsatz einer Wärmebildkamera, die erst seit Herbst zur Ausrüstung der Feuerwehr in der VG Zell gehört, im Gelände ausgemacht werden. Die frierende durchnässte Seniorin wurde zitternd, aber glücklich dem DRK übergeben, dass sie in ein Krankenhaus brachte, wo sie wegen Unterkühlung und einer leichten Knieverletzung versorgt werden musste. Themenfoto: Archiv


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