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0:3 in Pirmasens – Eintracht Trier bleibt im Tabellenkeller

Déjà-Vu in Pirmasens. Obwohl der SVE im Sportpark Husterhöhe gut in die Partie kam, verlor das Team von Chefcoach Oscar Corrochano am Ende mit 3:0. Damit erleiden die Blau-Schwarz-Weißen den nächsten heftigen Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt und stecken nach fünf sieglosen Partien in Serie weiterhin im Tabellenkeller fest. Am Donnerstag kommt mit Teutonia Watzenborn-Steinberg ein weiterer direkter Konkurrent im Abstiegskampf an die Mosel.

SVE mit neu formierter Viererkette
Ohne die angeschlagenen Danilo Dittrich, Michael Dingels, Christoph Anton und Antonyos Celik baute Eintracht-Trainer Oscar Corrochano sein Team auf mehreren Positionen um. Im Mittelfeld kehrten mit Christian Telch (nach Gelbsperre) und Patrick Lienhard (nach Knochenödem) zwei Schlüsselspieler in die Startelf zurück. In der Viererkette musste Corrochano neben Dingels kurzfristig auch Josef Cinar ersetzen, der in Erwartung von Nachwuchs die Reise in die Pfalz nicht mit angetreten hatte. Eintracht beginnt druckvoll
Die Moselstädter begannen die Partie druckvoll und hatten bereits nach zwei Minuten durch Christos Papadimitriou die große Chance zur Führung. Der Schuss des griechischen Flügelstürmers wurde aber zur Ecke geblockt (2.). Auch in der Folge hielten die Blau-Schwarz-Weißen den Druck hoch, der heimische FKP war zunächst darauf bedacht, den SVE vom eigenen Tor wegzuhalten. In weiten Teilen der Partie gelang den Hausherren das auch, nur nach einer guten halben Stunde schlich sich etwas Unordnung in die Hintermannschaft der Pfälzer ein. Nach einem Freistoß von Christian Telch landete das Leder am langen Pfosten bei Jonathan Zinram, dessen Direktabnahme aber gut anderthalb Meter über das Gehäuse von Pirmasens-Keeper Daniel Kläs hinwegfegte (33.).
Nachlässigkeiten werden bestraft
Wie so oft in den vergangenen Wochen sollte Eintracht Trier für die Nachlässigkeit bei der eigenen Chancenverwertung noch vor dem Pausenpfiff bestraft werden. Und wie. Nach einem ungenauen Rückpass von Christian Telch versuchte SVE-Torhüter Chris Keilmann die fällige Ecke zu verhindern. Dabei grätschte er das Leder genau in den Fuß von Ex-Eintrachtler Charlie Rugg, den Keilmann zwar noch stark am Abschluss hindern konnte, gegen den Nachschuss von Salif Cissé war der Schlussmann dann aber machtlos (40.). Eine Minute vor Ende des ersten Durchgangs folgte der nächste Nackenschlag für die Mannen aus der ältesten Stadt Deutschlands, als Charlie Rugg nach einem langen Ball seinem Gegenspieler enteilte und das Leder vom linken Innenpfosten zum 2:0 ins Tor knallte (44.). Eintracht nach Rückstand ohne Selbstvertrauen
„Wir wussten, was auf dem Spiel steht. So haben wir auch angefangen. Dann bekommen wir aus dem Nichts das Tor und fallen zusammen. Da merkt man natürlich auch, dass wir aktuell nicht übermäßig mit Selbstvertrauen bestückt sind“, fasste Eintracht-Coach Corrochano die Geschehnisse vor der Pause zusammen. Frühes 0:3 sorgt für die Entscheidung
Welche Halbzeitansprache Corrochano auch immer an sein Team gerichtet hatte – ihre Wirkung sollte bereits nach sechs Minuten im zweiten Durchgang Geschichte sein. Nach einem gut ausgespielten Konter erzielte Cem Özer die frühe Vorentscheidung für den FKP (51.). Nach dem 3:0 passierte nicht mehr viel, lediglich Chris Keilmann konnte sich im Duell mit Dominik Rohracker nochmal auszeichnen und verhinderte stark das mögliche vierte Gegentor (63.). So blieb es aus Sicht von Eintracht Trier am Ende beim 0:3. „Die Situation ist ganz schwer. Die Köpfe der Jungs hängen jetzt nach unten. Die müssen wir jetzt wieder aufrichten“, so Corrochano. Nach der fünften sieglosen Partie in Folge steckt das Team weiter tief im Tabellenkeller fest. Schicksalsspiel gegen Watzenborn-Steinberg
Am kommenden Donnerstag (13. April) reist mit dem SC Teutonia Watzenborn-Steinberg der nächste direkte Konkurrent im Kampf um den Klassenerhalt an die Mosel. Anstoß im Moselstadion ist um 19 Uhr. Red/SVE Statistik: Eintracht Trier: Keilmann – Garnier, Henneböle, Blum, Heinz – Telch – Zinram (46. Riedel), Lienhard, Kaminiotis, Papadimitriou – Alawie FK Pirmasens: Kläs – Grünnagel, Steil (68. Griess), Heinze, Hammann – Bouzid (80. Reinert), Cisse – Rohracker, Özer, Freyer (62. Bürger) - Rugg Tore: 1:0 Cisse (40.), 2:0 Rugg (45.+1), 3:0 Özer (51.) Zuschauer: 1.001 Schiedsrichter: Thorsten Braun


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