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Eintracht trennt sich von Coach Corrochano

Gibt es bei der Trierer Eintracht einen Trainierwechsel? Das jedenfalls hatte der Verein vor wenigen Minuten in einer Pressemitteilung verlauten lassen. In dieser hieß es, der SV Eintracht Trier 05 und sein bisheriger Cheftrainer Oscar Corrochano gingen ab sofort getrennte Wege. Die Trennung soll in beiderseitigem Einvernehmen und auf expliziten Wunsch Corrochanos hin erfolgt sein. Diesem habe der Verein mit der sofortigen Auflösung des Vertrages entsprochen. Bis zum Saisonende solle der bisherige Co-Trainer Rudi Thömmes die sportliche Verantwortung beim SVE übernehmen. Etwa zehn Minuten danach meldete sich die Eintracht erneut mit dem Hinweis, es würde zeitnah eine korrigierte Version der Pressemittelung geschickt werden. Der Verein hat nun doch die ursprünglich versendete Mitteilung freigegeben.

Hier die Pressemitteilung im Wortlaut:

Oscar Corrochano ist nicht mehr Cheftrainer des SV Eintracht Trier 05. Der 40-Jährige bat heute in einem Gespräch mit den beiden Vorstandsmitgliedern Roman Gottschalk und Harry Thiele um die sofortige Auflösung seines Vertrages, der ursprünglich bis zum 30. Juni 2017 Gültigkeit besessen hätte. Diesem Wunsch kam der Verein nach, weil Corrochano nach eigener Aussage die Mannschaft nicht mehr erreiche. Der 40-Jährige hatte das Team der Blau-Schwarz-Weißen Anfang Oktober 2016 übernommen und die Mannschaft bei insgesamt 21 Partien betreut.  "Wir danken Oscar Corrochano für seinen Einsatz bei uns, der sportlich leider nicht von Erfolg gekrönt war, weil wir immer noch gegen den Abstieg spielen", sagt Harry Thiele. "Dennoch wünschen wir ihm für seine Karriere als Trainer und natürlich auch persönlich alles Gute." Sein Vorstandskollege Roman Gottschalk ergänzt: "Rechnerisch sind wir noch nicht abgestiegen und Rudi und sein Team sowie Torwarttrainer Michael 'Hämmer' Weirich, werden alles daran setzen, das Unmögliche vielleicht noch möglich zu machen. Unsere volle Konzentration und Arbeit in den kommenden Wochen gelten dem Klassenerhalt und dem unveränderten Saisonziel, dem Gewinn des Rheinlandpokals. Parallel dazu beschäftigen wir uns aber selbstverständlich auch mit der Budget- und Kaderplanung sowie der Lizenzierung für einen möglichen Abstieg in die Oberliga." Eintracht-Ikone Rudi Thömmes hatte in der laufenden Saison bereits nach der Trennung von Peter Rubeck für zwei Spiele als Interimscoach fungiert: beim 4:0-Sieg gegen Astoria Walldorf sowie beim 1:3 gegen den 1. FC Saarbrücken. Seinen nächsten Auftritt hat der 48-Jährige nun bereits am kommenden Donnerstag im heimischen Moselstadion gegen den SC Watzenborn-Steinberg (Anstoß 19.30 Uhr). 


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