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In zehn Tagen um die Welt

Ferienspaß 2017 schickt Kinder mit spannendem Programm auf große Reise: Den Horizont erweitern, globale Zusammenhänge verstehen und vor allem durch Spiel und Spaß andere Länder und Kulturen kennen- und schätzen lernen. Unter diesen Gesichtspunkten wird den rund 600 Kindern, die sich am Ferienspaß des Kreises Trier-Saarburg beteiligen, ein ereignisreiches Programm geboten. Die beliebte Ferienaktion mit insgesamt zehn ganz verschiedenen Tagesaktivitäten zieht auch in diesem Jahr die Jungen und Mädchen im Alter zwischen acht und zwölf Jahren in ihren Bann.
Den Horizont erweitern, globale Zusammenhänge verstehen und vor allem durch Spiel und Spaß andere Länder und Kulturen kennen- und schätzen lernen. Unter diesen Gesichtspunkten wird den rund 600 Kindern, die sich am Ferienspaß des Kreises Trier-Saarburg beteiligen, ein ereignisreiches Programm geboten. Die beliebte Ferienaktion mit insgesamt zehn ganz verschiedenen Tagesaktivitäten zieht auch in diesem Jahr die Jungen und Mädchen im Alter zwischen acht und zwölf Jahren in ihren Bann. Foto: FF

Den Horizont erweitern, globale Zusammenhänge verstehen und vor allem durch Spiel und Spaß andere Länder und Kulturen kennen- und schätzen lernen. Unter diesen Gesichtspunkten wird den rund 600 Kindern, die sich am Ferienspaß des Kreises Trier-Saarburg beteiligen, ein ereignisreiches Programm geboten. Die beliebte Ferienaktion mit insgesamt zehn ganz verschiedenen Tagesaktivitäten zieht auch in diesem Jahr die Jungen und Mädchen im Alter zwischen acht und zwölf Jahren in ihren Bann. Foto: FF

Beim Termin vor Ort sind es die Ferienspaßgruppen aus den Verbandsgemeinden Ruwer und Kell am See, die im Rahmen des „Kreativtages“ unter dem Titel „ Kinder dieser Welt“ in der Jugendbildungswerkstatt des Landkreises in Kell am See ihren Tag verbringen. Mit spannenden Spielaktivitäten an verschiedenen Stationen wird nicht nur der Zusammenhalt und die Kreativität der Kinder gefördert, sondern vor allem ein Bewusstsein für die Vielfältigkeit der Länder und Kulturen und die möglichen Probleme und Vorurteile bei der Integration geschaffen.

Für diese Aktivität eignet sich die Jugendbildungswerkstatt Kell am See, welche sich durch ein neues Konzept hervorhebt, besonders gut. Das vor allem von Schulen, Vereinen, Verbänden und Gruppen für Ferienfreizeiten, Schulungen, Seminare und Teambildungsmaßnahmen genutzte Haus des Kreises zeichnet sich durch die individuell anpassbaren Rahmenbedingungen sowie eine individuelle Programmgestaltung aus, die die Einrichtung nicht nur für vielfältige Gruppen öffnet, sondern auch dazu beiträgt, die Jugendarbeit kommunal und verbandlich zu stärken. Ein regelmäßig stattfindendes Workcamp mit Jugendlichen aus aller Welt unterstützt dabei den internationalen Charakter des Hauses und macht es gleichzeitig auch zu einem passenden Schauplatz für Workshops des Kreativtages beim diesjährigen Ferienspaß.

Die rund 600 Kinder, die auf große Reise gehen, sind auf zwölf Busse aufgeteilt. Die Jungen und Mädchen werden jeden Morgen in ihren Wohnorten abgeholt und treten am späten Nachmittag die Heimreise an. Bis auf einzelne Ausnahmen sind die Ferienspaßbusse, die bereits am ersten Tag bunt geschmückt worden sind, dabei getrennt unterwegs – jede Gruppe hat einen individuellen Wochenkalender, wobei die Kinder am Ende des zweiwöchigen Projektes alle Aktionen durchlaufen haben werden.

In zehn Tagen um die Welt 

In beinahe allen Programmpunkten steht das Motto des Ferienspaßes  „In zehn Tagen um die Welt – Weltenbummler reisen wie es ihnen gefällt“ und damit  das Thema Interkulturalität im Fokus. Den Kindern soll spielerisch vermittelt werden, dass „Fremd sein“ immer auf beiden Seiten besteht und dass durch Kommunikation und Respekt vor den jeweils anderen Gewohnheiten und Kulturen ein harmonisches Miteinander möglich ist. So lernen die Kinder am „Kreativtag“ nicht nur andere Verhaltensweisen kennen, sondern beschäftigen sich auch mit dem Überwinden von kulturellen und sprachlichen Hindernissen. Beim Programmpunkt „Anders sein – Gleich sein“, der mit dem Multikulturellen Zentrum Trier in Schweich stattfindet, befassen sich die Kinder unter anderem mit Fragen wie „Was isst man in Afghanistan? oder Wie schreibt man seinen Namen in Arabisch?“. Vorrangig geht es dabei um das Beseitigen von Vorurteilen gegenüber Fremden, was in Zeiten der mehr und mehr globalisierten Welt und angesichts der Flüchtlingsströme von großer Bedeutung ist. Ein Highlight im Programm ist zum Beispiel die Rallye in Trier unter dem Motto „Klein Rom entdecken vor der Haustür“. Diese etwas andere Art der Stadtführung bringt die Kinder zum einen zu den römischen Bauwerken, aber ebenso zu ausländischen Restaurants oder auch Geschäften, um ihnen so vor Augen zu führen, dass auch in ihrem gewohnten Umfeld und Alltag „fremde“ Kulturen existieren.

Auch die Aspekte Umwelt und Natur sind weltweit diskutierte Themen, sodass sich die Kinder des Ferienspaßes auf ihrer Weltreise ebenso damit auseinandersetzen. Im Workshop „Lebendiger Weinberg, eine Welt für sich“ erhalten die Jungen und Mädchen von Kultur – und Weinbotschaftern spannende Informationen zum Thema. Beim „Aufbruch in einen neuen Kontinent“ geht es noch höher hinaus und die Kinder können sich auf einen aufregenden Ausflug in den Nationalpark Hunsrück-Hochwald freuen. Bei der gemeinsamen Suche nach den Schätzen und Geheimnissen der Natur wird den Ferienspaßkindern die Schönheit, aber vor allem auch die große Bedeutung der Natur nahegebracht. Und natürlich dürfen an heißen Sommertagen auch Abstecher ins Schwimmbad und an den Bostalsee nicht fehlen.

red

 

Rund 70 Betreuer sind für die Ferienspaßkinder zuständig. Sie machen „ihren Job“ ehrenamtlich und mit großem Engagement. Viele von ihnen sind seit Jahren dabei und waren in manchen Fällen früher selbst Ferienspaßkinder. Der Kreis Trier-Saarburg bietet die Aktion in diesem Jahr bereits zum 38. Mal an. Der Ferienspaß, der von der Kreisjugendpflege im Jugendamt der Kreisverwaltung organisiert und durchgeführt wird, ist jedes Jahr ein „echter Renner“. Wenn die Anmeldungen Anfang des Jahres laufen, stehen die Telefone in der Kreisverwaltung nicht mehr still.

 

Höhepunkt und großes Finale ist wie immer das Abschlussfest am Ende des zweiwöchigen Ferienspaßes. Und so wird am morgigen Freitag mit den Betreuerinnen und Betreuern die letzte Station der Weltreise mit einer „kunterbunten Abschiedsparty nach der großen Reise rund um den Globus“ gekrönt.
Dieses Jahr wird das Finale des Ferienspaßes dezentral - also im Rahmen mehrerer kleiner Abschlussfeste innerhalb der Busgruppen - stattfinden. Die Gestaltung wird dabei jeder Gruppe selbst überlassen. In den Spaß am Feiern mischt sich dann oft auch etwas Wehmut, wie schnell die zwei Ferienspaßwochen vorübergegangen sind – denn es sind auch viele Freundschaften entstanden. Was bleibt, ist der Ausblick auf den nächsten Sommer: Der Ferienspaß 2018 findet in den ersten beiden Wochen der Ferien statt.

 


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