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Nestwärme: "Ambulante Brückenpflege" startet im August

" 'Sie helfen – auch wenn es kaum einer weiß. Sie sind da, wenn es drauf ankommt. Sie brauchen dafür keinen Vertrag. Manchmal geht es dann auch um ein Leben. Manchmal nur um das Licht in der Nacht...' – Dieser Auszug aus unserem neuen Song 'Stille Helden' passt genau auf das, was ich hier gesehen habe. Es ist echt beeindruckend, was das Nestwärme-Team leistet. Wir werden mithelfen, dieses tolle Engagement für Familien mit schwerstkranken Kindern bekannter zu machen, das verspreche ich", so ein sichtlich beeindruckter Henning Krautmacher (59), Frontmann der Kölner Kultband "Höhner", bei seinem Spontanbesuch bei "Nestwärme" in Trier.
Henning Krautmacher (links) auf der Baustelle

Henning Krautmacher (links) auf der Baustelle "Ambulante Brückenpflege" mit dem Nestwärme-Team (von links): Brigitte Kreider (Teamleitung Köln), Dirk Hense, Elisabeth Schuh, Daniel Bukowski und Hiltrud Zock. Foto: Finkenberg

Bei einer von Nestwärme-Chefin Elisabeth Schuh geleiteten Führung durch die Räumlichkeiten in der Christophstraße erfuhr der seit Jahren sozial engagierte Sänger, Maler und Buchautor zahlreiche Fakten, "die mir in dieser Deutlichkeit gar nicht so richtig bewusst waren", so Krautmacher.

22.000 schwerstkranke Kinder

So leben in Deutschland über eine Million Familien, die ein chronisch krankes oder behindertes Kind zu Hause pflegen und betreuen. "Schätzungsweise 22.000 Kinder sind von einer lebensverkürzenden Erkrankung betroffen", so Schuh. "Unser Ziel ist es, für diese Kinder und ihre Familien nachhaltige Strukturen zu schaffen, die ihnen durch konkrete Hilfsangebote und fachkundige Beratung eine höhere Lebensqualität im Alltag ermöglichen."

Ambulante Brückenpflege

Wenn Kinder länger als medizinisch notwendig auf der Intensivstation bleiben müssen, ist das für Eltern und Kinder eine extrem belastende Situation. Nestwärme schafft mit dem Pilotprojekt "Ambulante Brückenpflege" erstmals in Rheinland-Pfalz und im Saarland ein Angebot für betroffene Eltern und Kinder. "In familiärer Atmosphäre wird den Eltern in den Räumlichkeiten von Nestwärme die Möglichkeit gegeben, die Pflege ihres Kindes an der Seite erfahrener Pflegefachkräfte zu erlernen und Schritt für Schritt eine häusliche Struktur aufzubauen. Die Sicherheit, die Eltern so zunehmend gewinnen, wirkt sich auch positiv und stabilisierend auf die gesamte Familie aus, da sie die gewonnenen Erfahrungen auf die jeweiligen Situationen zu Hause anwenden können. Extremsituationen werden so für Eltern besser zu handhaben sein", so Elisabeth Schuh. Die notwendigen Um- und Neubauaktivitäten bei Nestwärme werden Mitte August abgeschlossen sein. "Dann können die ersten Familien hier Unterstützung bekommen", so Elisabeth Schuh. FIN/RED


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