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Null-Euro-Schein als Marx'sche Kapitalismuskritik
Die Trier Tourismus und Marketing GmbH (ttm) bietet anlässlich des Karl-Marx-Jahres einen Null-Euro-Schein mit einem Portrait des vor 200 Jahren in Trier geborenen Philosophen an. Er wird in einer limitierten Auflage von 5000 Stück herausgegeben. Gedruckt wird der Schein bei Oberthur Technologies in Frankreich. Die französische Druckerei gehört zur Idemia-Gruppe, einem weltweit führenden Unternehmen im Bereich Sicherheit von Finanzprodukten. Dort wird beispielsweise auch ein Teil der bundesdeutschen Euro-Scheine fabriziert. Viele der Sicherheitsmerkmale des echten Geldes finden sich auch bei ihm.
Null-Euro-Schein kostet drei Euro
Ab sofort wird er in der Tourist-Information der ttm nahe der Porta Nigra für drei Euro angeboten, er kann aber auch im Online-Shop der ttm bestellt werden. Karl Marx selbst hatte eher ein schwieriges Verhältnis zu Geld. So schrieb er beispielsweise: "Geld ist das dem Menschen entfremdete Wesen seiner Arbeit und seines Daseins, und dieses fremde Wesen beherrscht ihn, und er betet es an." Und: "Das Geld wird abgeschafft. Ich kenn' schon einen, der nichts mehr hat." Seine Ansicht zum Reichtum ist in Zeiten von Bitcoins und sozialer Netzwerke so modern, wie sie es vor 150 Jahren war: "Der wirkliche Reichtum eines Menschen ist der Reichtum seiner wirklichen Beziehungen."Baden gehen mit Karl Marx
Norbert Käthler, Geschäftsführer der ttm, sagt zu dem Null-Euro-Schein: "Das Souvenir setzt sich spielerisch mit der Marx’schen Kapitalismuskritik auseinander. Und natürlich passen die Null-Euro-Scheine auch hervorragend zu Marx als Geldscheinmotiv." Und für alle, die glauben, dass man mit Marx nur "Badengehen" könne, hat die ttm in ihrem Shop eine Marx-Bade-Ente. REDMeistgelesen
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