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Mit Bierdeckeln gegen Hass und für Toleranz

Mit Bierdeckeln, die in Gaststätten und Restaurants ausgelegt werden sollen, will der Caritasverband die Menschen für mehr Toleranz und Offenheit gegenüber ausländischen Mitbürgern sensibilisieren.
Thomas Zuche (von links), Martin Herez, Claudia Behge und Cilli Rohn (sitzend) stehen für mehr Aufgeschlossenheit gegenüber Zuwanderern. Foto: Mohsmann

Thomas Zuche (von links), Martin Herez, Claudia Behge und Cilli Rohn (sitzend) stehen für mehr Aufgeschlossenheit gegenüber Zuwanderern. Foto: Mohsmann

"Mitte September tauchten am Konzer Moselufer Hassparolen gegen Flüchtlinge und Ausländer auf, gegen die wir, als Caritas, einen Gegenakzent setzen möchten", erklärt Thomas Zuche, Ehrenamtskoordinator Projekt "Flucht und Asyl" vom Caritasverband Trier. Deshalb sollen 2.000 Bierdeckel mit der Aufschrift "Hass ist keine Meinung" und "Gegen Stammtischparolen. Für Offenheit und Toleranz" auf der Rückseite an Konzer Gaststätten und Restaurants verteilt werden. Bisher haben sich fünf Gastronomen bereit erklärt, diese Aktion zu unterstützen. Zu ihnen zählen: Die Gaststätte Pütz, der Ratskeller, die Roscheider Hofschänke, die Weinstube Schnitzler und die White Bar / Lounge.

Gastronomen finden Aktion gut

Cilli Rohn vom Ratskeller sowie Claudia Behge und Martin Herez von der Roscheider Hofschänke wurden die Bierdeckel kürzlich von Thomas Zuche überreicht. Beide Parteien finden die Aktion gut. "Ich habe zwei Menschen aus Syrien bei mir beschäftigt und höre auch schon mal ausländerfeindliche Sprüche", sagt Cilli Rohn. "Durch die Bierdeckel wird das Thema Fremdenfeindlichkeit wieder aktuell und wenn Gäste deshalb nicht mehr zu uns kommen, sollen sie eben wegbleiben", äußert Martin Herez. JM


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