Seitenlogo
SP

Riesiger Erfolg für Robotik-AG des Gymnasiums Saarburg

Das Team der Robotik AG des Gymnasiums Saarburg - bestehend aus Tim Darimont (MSS12), Florian Grün (MSS13) und Tobias Spanier (MSS13) - sich für das Weltfinale der WRO (World Robot Olympiad) in Neu-Delhi qualifiziert. Zuvor hatte die Gruppe den 3. Platz im Deutschlandfinale in Ludwigshafen und den 1. Platz im Regionalwettbewerb in Haßloch belegt.

Mit ihrem Teamcoach Andreas Schreiner reisten die Jugendlichen zum zweiten Mal in Folge um die halbe Welt, um sich im internationalen Vergleich mit 70 anderen Teams zu messen. Die Schüler nahmen wie im vergangenen Jahr in der "Football Category" teil. In dieser Kategorie geht es darum, zwei Roboter aus LEGO-Bauteilen zu konstruieren und diese dann so zu programmieren, dass sie zusammen gegen ein anderes Team Fußball spielen. Dabei müssen sich die Roboter autonom auf einem Spielfeld von circa 2,5 Meter mal 1,5 Meter bewegen, was ihnen mit Hilfe diverser Sensoren gelingt. Diese werden in das selbst erstellte Programm eingebunden, um die Position des Roboters auf dem Feld zu bestimmen und den mit Infrarot-Leuchten ausgestatteten Spielball zu orten. Die Roboter treten in mehreren Spielen gegeneinander an, welche aus zwei Halbzeiten zu je fünf Minuten bestehen.

Roboter bestehen aus 500 Einzelteilen

Bereits zwei Tage vor Wettbewerbsbeginn reisten die drei Schüler mit ihrem Teamcoach nach Indien, um sich den dortigen Verhältnissen anzupassen. Der eigentliche Wettbewerb umfasste insgesamt drei Tage, wobei der erste Tag nur der Vorbereitung diente, während die Fußballspiele – insgesamt nahmen in der "Football Category" etwa 70 Mannschaften teil - am zweiten und dritten Tag stattfanden. Der zweite Wettbewerbstag begann mit dem Aufbau der beiden Roboter aus jeweils etwa 500 Einzelteilen. Dazu hatten die Teilnehmer 120 Minuten Zeit, durften jedoch keine Anleitung zur Hilfe nehmen. Da der Wettbewerbmodus vergleichbar mit dem einer echten Fußball-WM ist, starteten am Nachmittag die Spiele der Gruppenphase.

Knapp am Sieg vorbei

Schnell zeigte sich, dass in Indien die Uhren anders ticken als in Deutschland, wodurch sich die Spiele häufig verzögerten. Die Nerven waren dadurch aufs Äußerste angespannt. Nach einer klaren 8:2-Niederlage im ersten Gruppenspiel befürchteten die GymSAB Robo Guards - wie die Schüler aus Saarburg ihr Team nannten - schon das Schlimmste: Ein Ausscheiden in der Gruppenphase. Die beiden folgenden Spiele konnte das Team jedoch mit 7:2 und 4:2 für sich entscheiden und sich somit vorläufig den zweiten Platz in der Tabelle sichern. Nun war alles abhängig vom vierten Spiel am letzten Wettbewerbstag. Mit einem weiteren 3:1-Sieg gelang es dem Team, sich als einer der zwei besten Gruppenzweiten aus zwölf Gruppen für das Achtelfinale zu qualifizieren. Dort musste man sich dann  ganz knapp mit 4:3 dem gegnerischen Team geschlagen geben.

Bestes Team aus Deutschland

Für die GymSAB Robo Guards war die Teilnahme am Achtelfinale dennoch ein riesiger Erfolg. Die Schüler des Gymnasiums Saarburg konnten hochzufrieden als eines der 16 besten Teams der Welt und zugleich das beste deutsche Team in der Football Category nach Hause zurückkehren. Alle Teammitglieder freuten sich über die deutliche Leistungssteigerung gegenüber der letzten Weltmeisterschaft in Katar.


Meistgelesen