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Arbeitslosigkeit bleibt stabil auf niedrigem Niveau

Schritt für Schritt geht es auf gutem Weg voran: So lässt sich die Situation auf dem heimischen Arbeitsmarkt beschreiben. Seit Februar sinkt konstant die Arbeitslosenquote in der Region Trier, zuletzt von 3,9 Prozent im April auf 3,7 im Mai.

"Nach der Frühjahrbelebung von Februar bis April konsolidiert sich nun die Situation auf dem Arbeitsmarkt", erklärt Heribert Wilhelmi, Chef der Trierer Arbeitsagentur. "Die Arbeitslosigkeit geht nur noch leicht zurück. Das ist saisonüblich." 10.631 Männer und Frauen sind aktuell in der Stadt Trier und den vier Landkreisen der Region auf Jobsuche. 525 weniger als vor einem Monat.

Guter Stellenmarkt

Neben dem alljährlichen Frühjahrsaufschwung trägt vor allem der außergewöhnlich gute Stellenmarkt zur positiven Entwicklung bei. 1.260 Stellenangebote wurden dem Arbeitgeber-Service der Arbeitsagentur und der Jobcenter im vergangenen Monat gemeldet. Damit stehen den Jobsuchenden in der Region derzeit 4.409 freie Arbeitsplätze zur Verfügungen. Das entspricht einem Plus von 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Besonders gut sind die Chancen einen neuen Arbeitsplatz zu finden in der Zeitarbeit (1.193 gemeldete Stellen), im verarbeitenden Gewerbe (488 Jobangebote), im Gastgewerbe (473 Ausschreibungen), im Handel (356 Ausschreibungen), im Gesundheits- und Sozialwesen (345 Stellenangebote) und im Baugewerbe (305 Ausschreibungen).

Kleiner Wehmutstropfen

Mit Blick auf die längerfristige Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt, zeigt sich jedoch ein kleiner Wehmutstropfen. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Arbeitslosigkeit leicht angestiegen. 220 Personen mehr als im Mai des vergangenen Jahres suchen nach einer neuen Arbeitsstelle. Am stärksten betroffen von diesem Anstieg ist die Gruppe der arbeitslosen Ausländer. "Wie zu erwarten schlägt sich die Zahl der zu uns geflüchteten Menschen nach und nach in der Arbeitslosigkeit nieder", so Heribert Wilhelmi. Der Arbeitsagenturchef macht deutlich, dass mit einem Anstieg der bewilligten Asylverfahren  auch ein Anstieg der Arbeitslosenzahlen einhergeht. Monat für Monat zeichnet sich dieser Trend deutlicher ab. Nichts desto trotz: „Der insgesamt robusten Wirtschaft und der hohen Fachkräftenachfrage ist es zu verdanken, dass diese Entwicklung kaum Auswirkungen auf die gute Gesamtverfassung des Arbeitsmarktes hat. Mit unterschiedlichen Initiativen und Arbeitsmarktprogrammen wird es uns zukünftig gelingen, Jobs für viele der neuen Mitbürger zu finden."

Blick in die einzelnen Regionen

Stadt Trier In der Stadt Trier ist die Arbeitslosigkeit in den vergangenen vier Wochen von 3.303 auf 3.144 Jobsuchende gesunken. Alle Personengruppen – egal ob Männer, Frauen, Jüngere, Ältere oder Ausländer – haben vom Aufwärtstrend profitiert. Die Arbeitslosenquote ist um 0,3 Prozentpunkte auf 5,5 gesunken. Im vergangenen Monat haben sich insgesamt 848 Personen arbeitslos gemeldet. Mit 1.009 Trierer überwog jedoch die Zahl derer, die ihre Arbeitslosigkeit überwinden konnten. Wie im gesamten Bezirk der Agentur für Arbeit Trier sind auch in der Moselmetropole derzeit mehr Menschen auf Jobsuche als ein Jahr zuvor. Im Mai 2015 lag die Arbeitslosenquote bei 5,2 Prozent. Landkreis Bernkastel-Wittlich Auch im Landkreis Bernkastel-Wittlich spiegelt sich der Trend der Gesamtregion wider. Die Arbeitslosenquote ist im Vergleich zum April um 0,3 Prozentpunkte gesunken und liegt nun bei 3,3 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr hält sie sich damit auf einem stabilen Niveau. Die absolute Zahl der Arbeitslosen ist jedoch um 25 Personen leicht angestiegen. Insgesamt sind aktuell 2.058 Menschen im Kreis Bernkastel-Wittlich auf Jobsuche. Unter den 1.113 arbeitslosen Männern und 945 arbeitslosen Frauen befinden sich 250 Jüngere unter 25 Jahren, 778  Ältere über 50 Jahren und 326 Ausländer. Eifelkreis Bitburg-Prüm Die Arbeitslosigkeit im Eifelkreis sinkt weiter und zwar im Vergleich zum Vormonat und im Vergleich zum Vorjahr. Damit sind Eifelkreis und Vulkaneifel die einzigen beiden Landkreise in der Region, in denen die Zahl der Arbeitslosen nicht nur in der Kurzzeitbetrachtung sondern auch im Langzeittrend fällt. 1.506 Menschen sind aktuell im Kreis Bitburg-Prüm auf Jobsuche, 40 weniger als im April und 8 weniger als im Mai 2015. Die Arbeitslosenquote ist dementsprechend um 0,1 Prozentpunkte auf 2,9 Prozent gesunken. Damit liegt sie in diesem Jahr erstmals unter der 3-Prozent-Marke. Der Eifelkreis bleibt Spitzenreiter in Sachen niedrigster Arbeitslosenquote in der Region. Kreis Vulkaneifel Entgegen des Gesamttrends geht in der Vulkaneifel die Arbeitslosenquote nicht nur im Vergleich zum Vormonat sondern auch im Vergleich zum Vorjahr zurück. Sie sinkt jeweils um 0,1 Prozentpunkte auf 4,1 Prozent. 1.358 Menschen sind aktuell auf Jobsuche, 40 weniger als im April und 24 weniger als im Mai 2015. Unter den 717 arbeitslosen Männern und 641 arbeitslosen Frauen befinden sich 127 Jüngere unter 25 Jahren, 531 Ältere über 50 Jahren und 192 Ausländer. Landkreis Trier-Saarburg Wie bereits im April sinkt auch im Mai die Arbeitslosenquote im Landkreis Trier-Saarburg um 0,2 Prozentpunkte. Mit 3,2 Prozent liegt sie damit auf dem Wert des Vorjahres. 2.566 Menschen sind im Kreis Trier-Saarburg aktuell auf Jobsuche, 106 weniger als im April, jedoch 18 mehr als im Mai 2015. Wie in der Stadt Trier ist auch im Landkreis Trier-Saarburg im Vergleich zum Vorjahr die Zahl der arbeitslosen Ausländer angestiegen. Im Landkreis um 104 Personen. Das entspricht einem Anstieg von knapp 30 Prozent. In der Stadt um 114 Personen. Das ist ein Zuwachs von 25 Prozent. 63 Prozent der insgesamt 348 zusätzlichen arbeitslosen Ausländer in der Region leben somit in Trier und dem Trier umschließenden Landkreis. Diese Zahl bestätigt wieder einmal, dass es viele Neuankömmlinge in die Oberzentren mit einer guten Infrastruktur bzw. in die Ortschaften mit einer guten Anbindung zum Oberzentrum zieht.  


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