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Computerspiel "In Beetween" will den Tod erlebbar machen

Die Bundesregierung zeichnet 32 Kreativunternehmen mit dem Titel "Kultur- und Kreativpiloten Deutschland" aus. Zu den Preisträgern aus ganz Deutschland gehören auch die vier Gründer des Spielestudios Gentlymad aus Trier. Am 25. November hat die Titelverleihung in Berlin stattgefunden.

Die Auszeichnung Kultur- und Kreativpiloten Deutschland wird seit 2010 jährlich an 32 Unternehmen aus der Kultur- und Kreativwirtschaft verliehen. Gesucht werden dabei Menschen, die für ihre Ideen brennen. Die mit Fantasie und Unternehmergeist ihre Ideen Wirklichkeit werden lassen – und neben ökonomischen Erfolg auch gesellschaftlichen Mehrwert schaffen. 704 Unternehmen haben sich in diesem Jahr bundesweit um die Auszeichnung beworben. Am 25. November findet in Berlin die Titelverleihung statt. Die Auszeichnungen verleihen Brigitte Zypries, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie, und Dr. Günter Winands, Ministerialdirektor bei der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur- und Medien

Todesmutige Spielemacher

Die vier Gründer Daniel Denne, Matthias Guntrum, Wolfgang Reichardt und Stephan Wirth vom Spielestudio Gentlymad aus Trier konnten die Jury von sich überzeugen. Die vier Gründer des Spielestudios Gentlymad greifen mit ihrem Computer-Spiel "In Between" den Tod als Tabuthema auf und interpretieren es spielerisch – und machen mit den heutigen technischen Möglichkeiten den Tod erlebbar; oder zumindest den Prozess des Sterbens. Denn "In Between" baut auf der Sterbeforschung auf, die fünf Phasen bezeichnet, mit denen der Mensch auf die Unausweichlichkeit des Todes reagiert: Verleugnung, Zorn, Verhandlung, Depression und Akzeptanz. Jeder Phase entsprechen bei "In Between" andere Spielmechaniken, die die inneren Konflikte der sterbenden Hauptfigur abbilden und für den Spieler erfahrbar machen. Frei von Mustern & Normen
"Als kleines, vierköpfiges Team nutzen wir unsere Leidenschaft und unser Engagement, um Spiele frei von überstrapazierten Mustern und Normen zu schaffen.  ...  Als Kreativpiloten hoffen wir in einer einspurigen Welt der Spieleentwicklung neuartige Marketinginstrumente einsetzen zu können, um mit frischen Ideen ein breites Publikum zu erreichen," so beschreiben Daniel Denne, Matthias Guntrum, Wolfgang Reichardt und Stephan Wirth ihre Haltung zur eigenen Spieleentwicklung.
Mehr Infos gibt es hier.

Wer steckt hinter der Auszeichnung?

Organisator der Auszeichnung Kultur- und Kreativpiloten Deutschland ist das Bremer "u-institut für unternehmerisches Denken und Handeln" in Kooperation mit dem Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes. Förderer ist die Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft der Bundesregierung, ein Projekt des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie und der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Weitere Infos gibt es unter www.kultur-kreativpiloten.de, www.u-institut.de, www.kultur-kreativ-wirtschaft.de  RED/FIN, Foto: FF


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