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Eintracht-Derby: Polizei bereitet sich auf Fußballspiel vor

Die Trierer Eintracht trifft am Samstag, 1. April, im Moselstadtion auf den 1. FC Saarbrücken. Die Polizei hat deshalb in Zusammenarbeit mit allen beteiligten Stellen eine umfangreiche Einsatzkonzeption erstellt. Erstmals werden auch außerhalb des Stadions Videokameras benutzt und zwei szenekundige Beamte aus Frankreich eingesetzt.

Die Polizeidirektion Trier hat sich intensiv auf die Begegnung der beiden Regionalligisten vorbereitet. "Gemeinsam mit den beteiligten Vereinen und der Stadt Trier haben wir ein Konzept erstellt, das die größtmögliche Sicherheit rund um das Fußballspiel gewährleisten soll", sagt Einsatzleiter Norbert Hausen im Hinblick auf zum Teil gewalttätige Auseinandersetzungen im Zusammenhang mit bisherigen Begegnungen der beiden Clubs. Zuletzt hatte es am 1. Oktober 2016 in Völklingen Ausschreitungen gegeben, in deren Verlauf auch mehrere Ordner und Polizeibeamte verletzt wurden. Das will Hausen verhindern. Erstmals setzt die Polizei deshalb auch außerhalb des Stadions Videotechnik ein. Drei Videokameras liefern Bilder aus der Zeughausstraße vom Stadioneingang bis in die Kloschinskystraße und aus der Zurmaiener Straße entlang des Stadions bis hinter die Einmündung der Zeughausstraße in die Einsatzleitung. Damit wollen die Beamten Auseinandersetzungen bereits während der Entstehen erkennen und Interventionskräfte gezielt zu den Einsatzörtlichkeiten dirigieren, bevor es zu Handgreiflichkeiten kommt. Das habe bereits an Fastnacht in der Trierer Innenstadt gut funktioniert, so der Einsatzleiter. Zudem könnten die Videosequenzen zur Ermittlung in Straf- bzw. Ordnungswidrigkeitenverfahren genutzt werden. Mit entsprechenden Schildern wird die Polizei auf die videoüberwachten Bereiche hinweisen. Erstmals wird die Trierer Polizei bei einer Fußballbegegnung von französischen Beamten unterstützt. Einsatzleiter Norbert Hausen geht davon aus, dass Problemfans aus Metz und Nancy zum Fußballspiel nach Trier anreisen werden. "Die Anhänger der beiden französischen Fußballvereine sind nicht gerade miteinander befreundet", sagt er, "und die Ultraszenen aus Nancy und Metz sind hingegen mit den Saarbrücker beziehungsweise Trierer Fanszenen eng verbunden." Die französischen Beamten sollen gemeinsam mit ihren Trierer und Saarbrücker Kollegen die Problemfans identifizieren und beobachten. Aber nicht nur im und um das Stadion ist die Polizei mit einem Großaufgebot an Beamtinnen und Beamten präsent. Mit Unterstützung der Bundespolizei werden auch der Hauptbahnhof sowie die An- und Abfahrtswege der Fans überwacht.  Wie bei vergangenen Heimspielen bereits praktiziert wird die Polizei wichtige Informationen über ihren Twitterkanal @PolizeiTrier verbreiten.  "Die Polizei unternimmt alles, um die Sicherheit rund um das Fußballspiel zu gewährleisten. Doch vor allem soll der Fußballsport in einem möglichst gut besuchten Moselstadion im Mittelpunkt stehen", sagt Einsatzleiter Norbert Hausen.


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