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Gladiators verlieren drittes Playoff-Duell mit Chemnitz

Die RÖMERSTROM Gladiators Trier haben das dritte Playoff-Viertelfinalduell mit den NINERS Chemnitz verloren. Vor 2.023 Zuschauern mussten sich die van den Berg-Schützlinge dem Team aus Sachsen mit 80:78 (45:38) geschlagen geben und liegen in der Best-Of-Five-Serie nun mit 1:2 in Rückstand.
Foto: FF

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Mit Simon Schmitz, Thomas Grün, Joey van Zegeren, Johannes Joos und Brandon Spearman starteten die RÖMERSTROM Gladiators Trier in das dritte Duell mit den Sachsen innerhalb von fünf Tagen – und erwischten einen schwachen Start.  Von Beginn an taten sich die Moselaner vor insgesamt 2.023 Zuschauern in der Richard-Hartmann-Halle extrem schwer. Chemnitz spielte stark, erarbeitete sich viele freie Würfe in der Offensive und provozierte durch eine kompakte Defensivleistung immer wieder einfache Fehler bei den Gladiatoren. Folglich setzten sich die Gastgeber bereits bis zur Mitte des ersten Viertels deutlich von den Gästen ab (18:7). Vom Ausfall des erkrankten Jonas Richter (Magen-Darm-Infekt) war auf Seiten der NINERS zu keinem Zeitpunkt etwas zu spüren. Beim Stand von 26:17 ging es in die erste Viertelpause.

NINERS halten Führung

In zweiten zehn Minuten ein unverändertes Bild: Die Hausherren um Cheftrainer Rodrigo Pastore gaben den Ton auf dem Parkett an, zeigten Trier vor allem in der Defensive immer wieder seine Grenzen auf. Nur ganz selten erspielten sich die Moselstädter offene Würfe und ließen zudem zu viele Lücken unter dem eigenen Korb. Bis zur Mitte des zweiten Viertels hielten die NINERS ihre deutliche Führung (34:23). Erst gegen Ende der ersten Halbzeit kamen die RÖMERSTROM Gladiators in der Partie an. Ein Dunking von Jermaine Bucknor veredelte einen zwischenzeitlichen 9:3-Lauf der Gäste zum 37:32. In den Folgeminuten kamen die Moselaner jedoch erneut aus dem Tritt und gingen mit einem 7-Punkte-Rückstand in die Halbzeitpause (45:38).

Packendes Spiel bis in die Schlusssekunden

Nach dem Seitenwechsel eine weiterhin enge Partie. Zwar wirkten die Römerstädter in den Anfangsminuten etwas frischer als Chemnitz, doch die Hausherren blieben in der Offensive eiskalt. Allen voran Joe Lawson (8 Punkte im 3. Viertel) zeigte eine herausragende Vorstellung. Bis zur 27. Spielminute setzten sich die Sachsen einmal mehr von den Gladiators ab (59:47). Doch Trier gab sich nicht auf, kämpfte sich zurück in die Partie und verkürzte den Abstand zu den NINERS bis zum letzten Viertel auf vier Punkte (61:57).

Blitzstart der Gladiators

Dann der Blitzstart der RÖMERSTROM Gladiators: Kevin Smit brachte die Moselaner mit einem erfolgreichen Dreier gänzlich wieder zurück in den Kampf um den Sieg (61:60). Knapp vier Minuten später sogar der so wichtige Ausgleich (67:67). Trier war jetzt hellwach und schaffte es endlich, die Offensivbemühungen erfolgreich abzuschließen. Doch einer lies sich auf Seiten der Chemnitzer nicht aus der Ruhe bringen: Joe Lawson nagelte in der 36. Spielminute gleich zwei Drei-Punkte-Würfe hintereinander durch das Netz der Gäste (77:71). Das insgesamt dritte Playoff-Viertelfinalduell beider Mannschaften schien entschieden – wäre da nicht der unbändige Kampfeswille der Gladiatoren gewesen.

Hauchdünne Führung

Durch einen 7:0-Lauf drehten die Römerstädter die Begegnung und lagen hauchdünn in Führung (77:78). Doch es sollte nicht sein: Wieder einmal war es Joe Lawson (am Ende 36 Punkte), der für die NINERS in die Bresche sprang und drei finale Freiwürfe zum Endstand von 80:78 im gegnerischen Korb versenkte.  Durch die Niederlage in Sachsen liegen die RÖMERSTROM Gladiators nach drei Spielen der Playoff-Viertelfinalserie mit 1:2 in Rückstand. Diese können die Moselaner jedoch bereits am kommenden Samstag ausgleichen. Dann gastierten die Chemnitzer ab 19:00 Uhr zum vierten Aufeinandertreffen innerhalb von acht Tagen in der Arena Trier.  Verlieren die Gladiatoren das nächste Duell gegen die NINERS hingegen, sind die van den Berg-Schützlinge aus den Playoffs ausgeschieden. Bei einem Heimsieg treffen sich beide Teams am Ostermontag zum Entscheidungsspiel in Chemnitz (Tip-Off: 17:00 Uhr). Marco van den Berg – Stimme zum Spiel: "Wir haben heute ein echtes Playoff-Spiel gesehen, in dem unsere Mannschaft die Chance zu gewinnen selbst aus der Hand gegeben hat. Jedoch sind wir sehr stolz auf Sebastian Herrera. Er hat eine herausragende Partie gezeigt. Das Heimspiel am Samstag wollen wir gemeinsam mit der Unterstützung unseres Fans unbedingt gewinnen. Wir hoffen, dass viele Leute in die Arena Trier kommen und uns den Rücken stärken." Tickets für die Partie am Samstag gibt es auch beim WochenSpiegel.


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