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Kürzungen im Etat: Cabeza Gutiérrez Vertrag nicht verlängert

Bei den Trierer Miezen laufen die Planungen für die kommende Spielzeit 2017/18: Wie bereits am vergangenen Wochende bekannt wurde, werden sich die Wege der Miezen und Trainerin Cristina Cabeza Gutiérrez trennen. Der Verein hat sich in Gesprächen mit der 40-jährigen Spanierin darauf verständigt, den im Sommer auslaufenden Vertrag nicht mehr zu verlängern.
Foto: Symbolbild/Archiv

Foto: Symbolbild/Archiv

Diese Entscheidung steht laut Miezenvorstand Jürgen Brech in keinem Zusammenhang mit der aktuellen sportlichen Sitaution: "Wir spielen bisher eine sehr starke Saison und waren vor dem vergangenen Wochenende sogar erstmals auf dem 2. Platz der 2. Handball Bundesliga der Frauen. Cris hat bis dato eine hervorragende Arbeit für den Verein erbracht", so Brech. "Auch menschlich war sie ein Glücksfall für uns, sie hatte maßgeblichen Anteil am letztjährigen Klassenerhalt. Dass wir ihren Vertrag nicht verlängern können, liegt maßgeblich an unserer finanziellen Situation, die uns künftig einfach keinen hauptberuflichen Trainer mehr erlaubt." Der Hauptverantwortliche der MJC gibt damit bereits das neue Anforderungsprofil für den kommenden Übungsleiter an der Trierer Seitenlinie vor. 

"Ich habe mich hier sehr wohlgefühlt"

Cabeza Gutiérrez zog bereits eine Art Fazit: "Ich muss sagen, dass ich mich hier sehr wohlgefühlt habe und dass ich hier meine Karriere als Trainerin beginnen konnte. Ich bin der MJC deshalb sehr dankbar. Darüber hinaus habe ich sehr gute Beziehungen schließen können", so die gebürtige Madrilenin, "ich bin nun sehr traurig, dass der Klub mir gesagt hat, dass die finanziellen Mittel nun nicht mehr ausreichen um mich zu bezahlen. Es ist schade, dass keine Alternativen gefunden wurden und es nicht aus sportlichen Gründen, sondern wegen wirtschaftlicher Probleme ist."

"Von Spiel zu Spiel denken"

Die gebürtige Madrilenin blickt in die Zukunft: "In der nahen Zukunft ist meine Aufgabe weiterhin zu schaffen, dass die Miezen sich im oberen Tabellenfeld festsetzen. Ich verfolge die Philosophie von Spiel zu Spiel zu denken", so Cabeza Gutiérrez am Mittwochabend, "dabei bitte ich um Respekt für die Mannschaft und für mich. In fernerer Zukunft bin ich offen für neue Möglichkeiten." Auf die kommenden Partien angesprochen, gibt sich die iberische Übungsleiterin ehrgeizig und lobt ihre Mannschaft ausdrücklich: "Meine Pläne sind weiterhin die gleichen: Möglichst viele Spiele zu gewinnen und uns weit oben zu etablieren. Das was die Mannschaft in diesem Jahr gerade erreicht ist unglaublich, und basiert auf den Anstrengungen und der Arbeit jeder einzelnen Spielerin." In den kommenden Wochen wollen die Trierer Miezen einen Nachfolger für Cristina Cabeza Gutiérrez präsentieren, die ebenfalls auf der Suche nach einem neuen Verein ist.  Zur Kadersiatuation: Innerhalb der kommenden Wochen müssen die Miezen mit Hannah Sattler (Fingerbruch), Maja Zrnec (Nasenbruch und Gehirnerschütterung) sowie Ramona Constantinescu (Regeneration nach Schulterluxation) auf drei Außenspielerinnen verzichten. Während MJC-Eigengewächs Sattler sich im Training verletzte, schied die slowenische Außenspielerin Zrnecc im Heimspiel gegen den SV Werder Bremen nach einem Ellenbogenschlag aus.


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