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"Patricks Trier": Inklusion aus der Perspektive eines Kindes

Mit "Patricks Trick" feiert die nächste Schauspielproduktion auf der Studiobühne des Theater Trier am 12. Januar Premiere. Das Theater empfiehlt das Stück für Kinder und Jugendliche ab 10 Jahren sowie für Familien und Erwachsene. Das preisgekrönte Stück von Kristo Šagor setzt sich mit dem in der Gesellschaft so relevanten Inklusionsgedanken auseinander und bietet aus der Perspektive eines Kindes Lösungsansätze an.
Foto: FF

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Zum Inhalt

Patrick ist elf Jahre alt und wünscht sich einen kleinen Bruder. Mama und Papa reden abends heimlich in der Küche, sie denken, dass Patrick sie nicht hören würde. Doch Patrick hört genug. Wie es aus dem Gespräch der Eltern entnehmen kann, wird er wohl einen Bruder bekommen. Aber da ist etwas Beunruhigendes: Patricks Bruder wird vielleicht mit einem Handicap auf die Welt kommen und nie sprechen können. Papa und Mama scheinen darüber sehr verzweifelt. Patrick beschließt der Frage, wie er dem kleinen Bruder helfen kann und ihm das Sprechen beibringen kann, selbst nachzugehen. Er erkundigt sich bei einem kroatischen Boxer, einem Professor, seinem besten Freund Valentin und vielen anderen. Er kommt dabei ganz allmählich zu dem Schluss, dass man eigentlich ziemlich viel lernen kann, solange man sich traut, Fragen zu stellen und bei den Antworten ganz gut zuhört. In einem wilden Rollenwechselspiel erzählen Patrick und sein ungeborener Bruder mit großer Leichtigkeit diese temporeiche und humorvolle Geschichte über Sprache und Identität. Und nebenbei erzählt das Stück von einem jungen Menschen, der vor allem helfen und Verantwortung übernehmen möchte.

Zahlreiche Preise für Stück

Kristo Šagor erhielt als Autor und Regisseur zahlreiche Preise. Mit Patricks Trick wurde er mit dem Baden-Württembergischen Jugendtheaterpreis 2014 ausgezeichnet und war für den Deutschen Kin-dertheaterpreis 2014, den Berliner Kindertheaterpreis 2013 und den Mülheimer Kindertheaterpreis 2015 nominiert. Das Schauspiel feiert am Freitag, 12. Januar,  um 19.30 Uhr Premiere auf der Studiobühne des Trierer Theaters. Karten und weitere Vorstellungstermine gibt es es hier.


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