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Remis im Hit – Eintracht bleibt an der Tabellenspitze

Die sagenhafte Serie von neun Auswärtssiegen hintereinander ist zwar gerissen – doch das können sie bei Fußball-Regionalligist Eintracht Trier locker verschmerzen: Das Team von Trainer Peter Rubeck erzielte am Freitag Abend im Spitzenspiel bei der SV 07 Elversberg ein absolut verdientes 1:1 und hat somit vor dem letzten Match in diesem Jahr am Samstag, 5. Dezember, 14 Uhr, gegen Schlusslicht SV Saar 05 Saarbrücken eine optimale Ausgangsposition.

Laufstark verteidigen, sicher stehen, wenig zulassen und immer wieder Nadelstiche setzen: Mit dieser Taktik bereitete die Eintracht im Saarbrücker Ludwigsparkstadion - dorthin muss die Sportvereinigung wegen Umbauarbeiten an der heimischen Kaiserlinde derzeit umziehen - den Gastgebern einiges an Kopfzerbrechen. Glück hatte die Rubeck-Elf vor 2130 Zuschauern - darunter rund 1000 (!) mitgereiste Anhänger von der Mosel - zunächst nur in der neunten Minute: Michael Dingels fälschte einen Schuss von Leonardo Grech gerade noch ab. Direkt danach scheiterte Tobias Feisthammel mit einem Fallrückzieher knapp. Christoph Anton hatte es zuvor in der fünften Minute bereits bei einem Konter aus der zweiten Reihe probiert. Erfolgreich war er dann in der 27. Minute. Aus 25 Metern nahm er Maß und überwand den machtlosen Morten Jensen im Kasten der Sportvereinigung.

Standard bedeutet Ausgleich

Elversberg hatte weiter ein Plus an Ballbesitz, biss sich aber immer wieder an den konsequent verteidigenden Trierern die Zähne aus. Ein Standard, den "du einfach schwer verteidigen kannst", so Coach Rubeck in seiner Analyse, brachte Elversberg in der 44. Minute das 1:1: Ein Freistoß von Leandro Grech segelte auf den Kopf von Kevin Maek, der sich hoch schraubte und einnickte. In einem "Abnutzungskampf", wie es SV07-Trainer Michael Wiesinger später ausdrücken sollte, neutralisierten sich beide Teams in der zweiten Hälfte über weite Strecken. In der 62. Minute rettete Kapitän Dingels gerade noch vor dem einschussbereiten Mijo Tunjic. Kurz danach wäre Daniel Hammel fast Nutznießer eines Fehlpasses von Torhüter Morten Jensen geworden; Elversbergs Innenverteidiger Tobias Feisthammel klärte mit Mühe (63.). Die Partie blieb bis zum Schlusspfiff spannend. Nachdem Dingels mit Rippenproblemen raus musste, war die ganz große Sicherheit in der Trierer Hintermannschaft weg. Drei Minuten vor dem Schlusspfiff schwächte sich Elversberg noch durch eine rote Karte. Feisthammel hatte Benedikt Koep rüde von den Beinen geholt.

Stimmen zum Spiel

"Wir haben eigentlich genau das umgesetzt, was wir wollten - nämlich gut verteidigen und immer wieder gefährlich nach vorne spielen. Leider hat ein blödes Standardtor das 1:1 bedeutet", bilanzierte Torschütze Anton. "Mit der Leistung der Mannschaft bin ich sehr zufrieden", lobte Coach Rubeck, der geradezu begeistert von der großen Unterstützung von den Rängen war ("Einfach fantastisch"). Vor dem finalen 2015er Match am Samstag gegen Saar 05 gilt es nun, noch einmal alle Kräfte zu mobilisieren. Mit drei trainingsfreien Tagen im Rücken sollten die Eintrachtler auch die Aufgabe gegen das Schlusslicht mit vollem Schwung angehen können. "Das war heute ein sehr gutes Regionalligaspiel mit viel Tempo." Sein Gegenüber Wiesinger sagte: " Arbeit wird im Fußball belohnt, Trier ist ein Paradebeispiel dafür."

Statistik

SV Elversberg: Jensen - Kohler, Maek, Feisthammel, Berzel - Schloffer (78. Sellentin), Birk, Washausen, Oesterhelweg (89. Pflügler) - Grech (83. Biankadi) - Tunjic Eintracht Trier: Keilmann - Fiedler, Buchner, Dingels (78. Laux), Müller - Garnier (55. Koep), Telch, Spang, Anton (73. Gerlinger) - Lienhard - Hammel Tore: 0:1 (27.) Anton, 1:1 (44.) Maek Besondere Vorkommnisse: Rote Karte gegen Tobias Feisthammel (87.) nach grobem Foulspiel Schiedsrichter: Dr. Robert Kampka (Mainz) Zuschauer: 2130


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