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SVE: Abschied mit Niederlage - Fokus auf Pokalfinale

Vor 1375 Zuschauern lieferte die bereits abgestiegene Trierer Eintracht dem Favoriten aus Mannheim einen großen Kampf. In einem Chancenfestival auf beiden Seiten stach vor allem SVE-Schlussmann Chris Keilmann mit zahlreichen guten Paraden hervor. Beim Mannheimer Treffer durch Sebastian Gärtner (86.) war aber auch er letztlich machtlos. Am Ende blieb es wie so oft bei einem ernüchternden 0:1 (0:0) aus Sicht der Gastgeber. Jetzt richtet sich der Fokus der Moselstädter auf das Rheinland- Pokalfinale am kommenden Donnerstag (Christi Himmelfahrt), 25. Mai, 12.45 in Salmrohr gegen TuS Koblenz.

Beim letzten SVE-Heimspiel in der Regionalliga hatte der Favorit aus Mannheim die erste Großchance. Jannik Sommer (26.) vertändelte jedoch aus fünf Metern. Nur drei Minuten später die nächste vergebene Gelegenheit der Gäste. Diesmal war es Nicolas Hebisch (30.), der nach einer halben Stunde freistehend das Tor vom SVE-Keeper Keilmann verfehlte. Erst nach 35 Minuten kam Trier gefährlich vor das Gehäuse von SVW-Schlussmann Markus Scholz. Florian Riedel traf jedoch die falsche Entscheidung und versuchte es selbst, statt in die Mitte auf den mitgelaufenen SVE-Torjäger Muhamend Alawie quer zu legen. Das Spiel nahm gegen Ende der ersten Hälfte nochmal an Fahrt auf. Jannik Sommer (40.) und Marco Müller (41.) vergaben beste Gelegenheiten zur Mannheimer Führung. So ging es mit einem 0:0 in die Pause. Es hätte gut und gerne auch schon 2:2 stehen können. „Man hat mal wieder gesehen, dass die Mannschaft will. Am Ende fehlte uns einfach die Qualität. Dennoch müssen die Köpfe jetzt wieder aufgerichtet werden, da wir mit dem Pokalfinale noch ein ganz wichtiges Spiel haben“, resümierte SVE-Coach, Rudi Thömmes. Trier hält dagegen – Chancen auf beiden Seiten Kurz nach der Pause nahm das Chancenfestival seinen Lauf. Diesmal war es Ali Ibrahimaj (49.), der aus kürzester Distanz den Ball über den Querbalken jagte. Die Moselstädter waren in der Folge weiterhin bemüht munter mitzuspielen, um den Fans nochmal einen offenen Schlagabtausch zu bieten. Nach 55 Minuten gelang es dem SVE dann in einer guten Phase auch spielerisch für Akzente zu sorgen. Die nächste Chance zur Führung hatte dann wieder der SVW. Benedikt Koep (62.) köpfte nach einem feinen Freistoß von Luca Korte aber knapp über das Tor. Zwei Minuten später wieder die Eintracht im Vorwärtsgang. Diesmal vergab Patrick Lienhard, der versuchte Schlussmann Scholz mit einem Schlenzer zu überwinden. Keilmann überragend Nach 70 Minuten der nächste Hochkaräter für Mannheim. Erneut scheiterte Nicolas Hebisch am überragend reagierenden SVE-Keeper Keilmann. Der SV Waldhof verzweifelte zunehmend am Rückhalt der Trierer. Besonders in der Schlussphase beruhigte sich die Partie allmählich. Der Lucky Punch gehörte aber dann dennoch dem SV Waldhof. Der eingewechselte Sebastian Gärtner (86.) nutzte einen Ausrutscher von Josef Cinar eiskalt zum 1:0 für die Gäste. „Es ging nicht mehr um arg viel für beide, dennoch wollten wir mit einem positiven Ergebnis in die Relegationsspiele gehen“, sagte Gerd Dais, Coach des SV Waldhof. Alawie Torschützenkönig der Regionalliga Glückwünsche auf Trierer Seite gab es am Ende des Tages nur für Eintracht-Angreifer Muhamed Alawie. Obwohl dem Stürmer gegen Mannheim kein Treffer gelingen wollte, ist Alawie gemeinsam mit Saarbrückens Patrick Schmidt mit 22 Toren Torschützenkönig der Liga. Die Saison 2016/17 beendet Eintracht Trier trotz der vielen Alawie-Treffer auf Rang 18 der Tabelle in der Regionalliga Südwest und muss damit den bitteren Gang in die Oberliga antreten. "Wir versuchen, jetzt schnellstmöglich wieder dahin zu kommen, wo wir hingehören. Und das ist nicht die fünfte Liga", gab sich Thömmes kämpferisch im Hinblick auf die kommende Spielzeit. Doch bevor sich Trainer und Spieler in die Sommerpause verabschieden, steht für Eintracht Trier noch ein ganz wichtiges Spiel an. Am Donnerstag trifft die Thömmes-Elf im Finale des Bitburger Rheinlandpokals auf Ligakonkurrent TuS Koblenz. Anstoß im Salmtalstadion ist um 12:45 Uhr. Red/KR Statistik: Tore: 0:1 (86.) Sebastian Gärtner Eintracht Trier: Keilmann-Blum, Maurer, Cinar, Riedel-Zinram (76. Kurz), Celik, Boesen (69. Kaminiotis), Telch, Lienhard (87. Kinscher)-Alawie SV Waldhof Mannheim: Scholz-Celik, Fink, Nennhuber, Müller-Seegert (76. Nag), Ibrahimaj, Tüting (69. Gärtner), Hebisch-Korte, Sommer (60. Koep) Zuschauer: 1375 Schiedsrichter: Manuel Bergmann  


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