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Vom "Zwischenland" zum "Ausguckland"

Die vielfältigen, nicht immer einfachen deutsch-luxemburgischen Literaturbeziehungen sind das Thema der kommenden Ausstellung in der Universitätsbibliothek. Sie ist ab dem 13. November in der Universitätsbibliothek zu sehen.
Foto: FF

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Schautafeln, die vom Luxemburger Literaturarchiv (CNL) in Mersch konzipiert wurden, werfen Schlaglichter sowohl auf einzelne Persönlichkeiten als auch auf literarische Vereinigungen. Bücher aus dem Bestand der Universitätsbibliothek dokumentieren ganz unmittelbar das Schaffen der Autorinnen und Autoren. Das Spektrum ist breit gefächert: Vorgestellt werden unter anderem Norbert Jacques, der Erfinder der Dr. Mabuse-Figur, die Kontakte Luxemburger Schriftsteller zum Bund rheinischer Dichter, die Avantgardeliteratur mit ihren Verbindungen nach Berlin und nicht zuletzt die in Deutschland lebenden zeitgenössischen Luxemburger Autoren.

Colpach-Kreis und Mondorfer Dichtertage

Weitere Themen sind der Colpach-Kreis und die Mondorfer Dichtertage – Treffen, bei denen sich deutsche und französische Autoren und Intellektuelle nach dem Ersten bzw. nach dem Zweiten Weltkrieg austauschten. Zudem wird ein Blick auf das Exil deutscher Autoren und Schauspieler in Luxemburg sowie auf die Krimilandschaft im Großherzogtum geworfen. Ebenfalls zur Sprache kommen: Guy Helminger, Hugo Gernsback (Erfinder des Begriffs "Science Fiction"), Pol Michels und die Avantgarde, Exil in Luxemburg, die Aufbrüche in Luxemburg (Roger Manderscheid) und Krimis aus Luxemburg.

Kreft und Arendt sprechen Grußworte

Die Tafelausstellung wurde kuratiert von Jeff Schmitz und Claude D. Conter (CNL). Dr. Conter, Direktor des Literaturarchivs, wird bei der Eröffnung am 13. November um 18.15 Uhr auch in einem Vortrag in die Materie einführen. Grußworte sprechen Dr. Heinrich Kreft, deutscher Botschafter in Luxemburg, und Luxemburgs Kulturstaatssekretär Guy Arendt; der Abend wird zudem musikalisch umrahmt. Die Austellung ist bis zum 18. Februar in der Universitätsbibliothek zu sehen.


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