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Wichtiges Lebenszeichen macht Mut

Das Aufatmen nach dem ersten Auswärtserfolg der laufenden Saison war groß. Mit einem 2:1 gelang der Eintracht beim Nachholspiel in Homburg der erste Dreier seit dem 14. Oktober letzten Jahres. In der Fremde war es in dieser Spielzeit sogar das erste Mal, dass Trier überhaupt dreifach punkten konnte. Ausruhen kommt für das Team um Trainer Oscar Corrochano allerdings nicht in Frage. Der Druck ist weiterhin groß, sodass der SVE auch im Heimspiel gegen die Spatzen aus Ulm (So., 14 Uhr, Moselstadtion) zum Punkten verdammt ist.

Der Start ins neue Jahr scheint geglückt. Nachdem man gegen die zweite Mannschaft des 1. FC Kaiserslautern noch zwei wertvolle Punkte liegen ließ, am Ende aber nicht komplett mit leeren Händen dastand, bewiesen die Moselstädter in Homburg doppelte Moral. Nicht nur das FCK-Spiel steckte der SVE gut weg. Nach dem frühen Rückstand gelang es der Eintracht die Partie gar zu drehen. Der positive Trend soll nun gegen Ulm fortgesetzt werden, um den Anschluss an das untere Mittelfeld in der Tabelle wieder herzustellen. Außerdem hat der SVE nach der 3:1-Hinspielniederlage noch eine Rechnung mit dem ehemaligen Bundesligist offen.

Großer Konkurrenzkampf um die Startelf

Nachdem Oscar Corrochano zwei Mal die gleiche Elf beginnen ließ, besteht die Möglichkeit, dass dieses Team auch im dritten Spiel des Jahres den Vorzug erhält. Mit der Rückkehr der zuvor gesperrten Patrick Lienhard, Kapitän Michael Dingels und Christoph Anton bieten sich allerdings wieder einige Alternativen, um den Gegner zu überraschen. Auch die Neuzugänge scheinen schnell Fuß zu fassen in der Römerstadt, was den Konkurrenzkampf um die Startelfplätze zusätzlich anheizt. Ein kleiner Vorteil könnte auch sein, dass der SSV Ulm mit der Partie gegen die Eintracht das erste Pflichtspiel des Jahres bestreitet. Trier hingegen könnte nach den absolvierten Nachholspielen etwas eingespielter wirken als die Baden-Württemberger.

Ein Gegner mit großer Vergangenheit

Der Gegner aus Ulm kann auf eine glorreiche Vergangenheit zurückblicken. Nach einem Durchmarsch von der dritten Liga in die Bundesliga schnupperten die Ulmer in der Saison 1999/2000 Bundesligaluft, ehe ein fast beispielloser Absturz folgte. Bereits drei Mal musste der Verein aus der baden-württembergischen Provinz bereits eine Insolvenz anmelden. Mittlerweile befindet sich der Verein, nach dem Aufstieg aus der Oberliga im letzten Jahr, im Neuaufbau und möchte sich mittelfristig wieder im Profifußball wiederfinden. In der Saison spielt der Aufsteiger um Coach Stephan Baierl eine ordentliche Runde und wird mit dem Abstiegskampf wohl kaum mehr in Berührung kommen. Zudem wird der SSV mit jeder Menge Selbstvertrauen nach Trier reisen. Aus den letzten sieben Spielen ging Ulm sechs Mal als Sieger vom Platz. KR


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