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Zwickau zu Gast: Miezen wollen Lauf fortsetzen

Am kommeden Sonnabend (19. Februar) fliegen ab 19.30 Uhr wieder die Bälle durch die Arena Trier, die Trierer Miezen treffen dabei auf den BSV Sachsen Zwickau.
Foto: FF

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Am Wochenende wartet eine wahre Ochsentour auf die Sächsinnen, schließlich sind die 550 Kilometer von der Mulde an die Mosel eine der weitesten Anreisen im gesamten Ligabetrieb. Die Zwickauer, die sich, zusammen mit dem HC Leipzig, als ein Zentrum des weiblichen Jugend- und Frauenhandballs in Sachsen sehen, stehen mit 14:22 Punkten auf dem 12. Tabellenplatz. Innerhalb des vergangenen Spieltages musste sich die Mannschaft von Trainer Andy Palm der HSG Bensheim/Auerbach (26:31) geschlagen geben. Als treffsicherste BSV-Akteurin präsentierte sich Silvia Sajbidor, 95 Treffer hat die slowakische Rückraumspielerin bisher auf ihrem Konto. Sollte es nach den slowakischen MJC-Schwestern Czanik und Weibelova gehen, müsste Zwickaus Nr. 22 die hunderter Marke nicht unbedingt am kommenden Sonnabend knacken.

BSV mit starkem Gegenstoßverhalten

Die Miezen gehen insgesamt gewarnt in ihren 19. Spieltag, endete doch das Hinspiel am 4. Spieltag in Zwickau-Neuplanitz mit 31:31. Eine Punkteteilung, die aus Sicht der MJC hätte verhindert werden können, besorgte doch BSV-Rückraumschützin Sandra Szary das Remis mit der Schlusssirene. Das Remis offenbarte auch positive Aspekte: Auf Trierer Seite erwischte Lucia Weibelova mit 13 Treffern an ebenjenem 8. Oktober einen echten Sahnetag. "Zwickau ist ein Team, das in der Defensive mit 6:0 und 5:1 variable Abwehrformationen spielen kann", so Miezentrainerin Cristina Cabeza Gutiérrez, "durch die schnelle Außenspielerinnen verfügt der BSV außerdem über ein starkes Gegenstoßverhalten." 

"Müssen in der Abwehr agieren"

Angesprochen auf das 31:31 Last-Minute-Remis im Hinspiel bei den Sächsinnen, gibt sich die gebürtige Madrilenin an der MJC-Seitenlinie kämpferisch: "Wir dürfen uns nicht zu sicher sein, der Ausgleich in der letzten Sekunde war ein klares Zeichen, dass wir in der Abwehr hellwach agieren müssen." Ferner appelliert die 39-jährige an die Stärken ihres Teams: „Wenn wir auf dem bisherigen Niveau verteidigen, wie zuletzt gegen die SG H2Ku Herrenberg, dann wird einem weiteren Sieg nichts im Wege stehen."

Miezenlazarett lichtet sich

Zur personellen Situation:  Das Miezenlazarett lichtet sich peu à peu, so wurde Torhüterin Melanie Eckelt seit der vergangenen Woche wieder in den Trainingsbetrieb integriert. Ihrem ersten Einsatz im Miezentrikot im Jahr 2017 steht laut Cabeza Gutiérrez momentan wenig im Wege: "Ich erwarte, dass sie am kommenden Samstag wieder im Kader stehen wird."


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