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Entlang des Eifelsteigs wartet ein Bus

Die Eifel ist ein Paradies für Wanderer und die Touristiker tun in den letzten Jahren eine Menge dafür, die Attraktivität rund um den Eifelsteig zu steigern. Doch wer etwa die dritte Etappe des Premiumwanderweges von Monschau nach Einruhr unter die Sohlen nimmt, stellt sich spätestens im »Dorf am See« die Frage: Wie komme ich zurück an den Startpunkt meiner Wanderung? Zumindest im Kreis Euskirchen gibt es seit dem Osterwochenende darauf eine einfache Antwort: Mit dem Wanderbus.

Bei dem Wanderbus handelt es sich um ein Pilotprojekt, das sich der Kreis Euskirchen rund 40.000 Euro kosten lässt und mit dem auf die Wünsche unzähliger Eifelsteig-Wanderer eingegangen wird. Die wollten entweder nach absolvierter Strecke wieder zurück zum Startpunkt oder bestimmte lange Etappen einfach abkürzen. »Mit diesem Bus werden der Eifelsteig und seine Partnerwege im Kreis Euskirchen besser an den öffentlichen Personennahverkehrangebunden«, unterstreicht Landrat Günter Rosenke. »Der Wanderbus im Kreis Euskirchen ist ein tolles, neues Angebot«, unterstreicht Margareta Ritter, Bürgermeisterin der Stadt Monschau und Geschäftsführerin der Monschauer Land Touristik. Das neue Transportmittel sei gerade für den Eifelsteig sicherlich eine gut zu vermarktende Serviceleistung zwischen der Route und den Übernachtungsbetrieben. Zunächst einmal wird der Wanderbus bis zum 5. November mit der Linie 770 an allen Samstagen, Sonn-, Feier- und Brückentagen unterwegs sein. Viermal am Tag werden die Etappen- und Zwischenziele des Eifelsteigs und seiner Partnerwege Rur-Olef-Route, Burgen-Route, Eifeler Quellenpfad und Eifeler Kräuterpfad in beiden Richtungen angefahren. Auch die beiden Fernwanderwege Römerkanal-Wanderweg und AhrSteig sind angebunden. »Mit dem Wanderbus wollen wir unsere Region nachhaltig im Tourismus weiter entwickeln und auch für Wertschöpfung sorgen«, so Iris Poth, Geschäftsführerin der Nordeifel Tourismus GmbH. Denn entlang des Eifelsteigs zwischen Aachen und Trier ist der Kreis Euskirchen bislang der erste, der die Premiumwanderstrecke an den ÖPNV anbindet. Und da auch die Partnerwege einbezogen sind, kann man den Gästen laut Iris Poth sehr attraktive Wanderangebote schnüren.

Hohe Zufriedenheit

»Auf den ersten vier Etappen des Eifelsteigs (diese liegen im Wirkungsbereich der Monschauer Land Touristik; Anm.d.Red.) liegen eine große Anzahl von Betrieben nah an den ÖPNV-Verknüpfungspunkte und auch nah am Eifelsteig«, weiß Ritter. Daher habe man rund um »Tor zur Eifel«, Monschau und Rursee die Wanderbus-Variante nicht als Ersatz für den Linienverkehr in Angriff genommen. Aus den Tourist-Informationen weiß Ritter: »Die Zufriedenheit bestätigen uns auch die Gäste auf den Etappen.« Viele Partnerwege des Eifelsteigs sind im Monschauer Land als Rundwanderwege konzipiert. Dort stellt sich das Problem also nicht. Und im Monschauer Stadtgebiet sei der Netliner eine weitere tolle Ergänzung für alle anderen Wanderetappen und -ziele, was auch Schule machen könne für die Region. Ob kurz, mittel oder lang: Mit dem Wanderbus sind Touren für jeden Geschmack möglich und die Rückkehr nach Hause so einfach wie nie. Den Startpunkt und das Ziel können Wanderer individuell bestimmen, zugleich ist die Route auf Wunsch flexibel änderbar, indem zwischendurch der Wanderbus oder das weitere ÖPNV-Angebot genutzt wird. Haltepunkte am Wegesrand vom Eifelsteig-Wanderbus sind Golbach, Kall Bahnhof, Kloster Steinfeld, Nettersheim, Marmagen, Blankenheim/Wald Bahnhof, Blankenheim, Ripsdorf, Alendorf und Mirbach. Eingesetzt wird ein Bus mit 18 Sitzplätzen, bei Bedarf ist der Einsatz anderer Fahrzeuge möglich. Mehr dazu im Netz: www.eifelsteig-wanderbus.de


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