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Kinder machen sich für ihre Recht und die Umwelt stark

Zum Weltkindertag versammelten sich rund 450 Kinder am Ahrufer in Altenahr. (Mit Video)

»Wir Kinder haben Rechte, unsere Träume – sie verändern die Welt«, klang es zur Musik aus den Lautsprechern aus viele junge Stimmen am Altenahrer Ahr­ufer. Rund 450 Kinder waren dort am Freitag, 20. September, zur alljährlichen Aktion anlässlich des Weltkindertags der Vereinten Nationen (UN) zusammengekommen. Dort fand der Abschluss der »Woche der Kinderrechte« statt, die diesmal unter dem Motto »Gleiches Recht für alle« stand. Daran beteiligten sich die Grundschule Altenahr, die Grundschule St. Martin Dernau, die Denntal-Grundschule Ahrbrück, die Vischeltalschule Krälingen sowie die Kitas Altenahr, Dernau, Kalenborn, Ahrbrück, Hönnigen, Freisheim und Mayschoß siwe die Ahrtalschule. Der Arbeitskreis »Quo vadis«, der für die Aktion in Altenahr verantwortlich zeichnet, hatte den Zusatz »Rücksicht auf Leben und Umwelt« hinzugefügt. »Dass das der Weltkindertag mit den weltweiten ,Fridays for Future‘-Protesten zusammenfällt, ist ein schöner Zufall«, sagte Werner Söller, Leiter des Pro Büros für Jugendarbeit der Verbandsgemeinde Altenahr, das dem Arbeitskreis angehört. Passend zum Thema hatte das Jugendbüro eine riesige aufblasbare Weltkugel mitgebracht. Bevor die Kinder am Ahrufer ihre Meinung kundtaten und erklärten, was sie in der Woche zuvor in den Kindergärten und Schulen alles zum Thema Umwelt und Naturschutz gelernt und sich ausgedacht hatten, hatten sie sich in der Jugendherberge zum Schöpfungsgottesdienst versammelt. Danach ging es an die Ahr. Dort lobte die Altenahrer VG-Bürgermeisterin Cornelia Weigand die Kinder und sagte:«Ihr habt das Recht, dass Ihr in Zukunft eine intkate Umwelt vorfindet. Ich erinnere mich, wie ich als Kind Äpfel und Nüsse direkt vom Baum gepflückt habe.« Die Kinder stellten zudem die Projekte vor, an denen sie in den Tagen zuvor gearbeitet hatten. Die Denntal-Grundschule hat sich der Aktion »Gelbe Füße gewidmet«, bei der Fußabdrücke eben dieser Farbe den Schulweg markieren. Außerdem baten die Schüler darum, für kurze Wege das Fahrrad zu benutzen.Die Vertreter der Vischeltalschule kündigten an, Bäume pflanzen zu wollen. Die Kita »Wibbelstätz« hatte selbst Apfel und Kartoffeln angepflanzt und verarbeitet und festegesttelt, dass diese keine Verpackung benötigen.
Die Kita St. Josef hatte eine Blumenwiese für Insekten angelegt, denn schließlich sei es wichtig, dass diese ein Zuhause haben. Auch die übrigen Einrichtungen stellten ihre Projekte vor. Bilder und Collagen, die die Kinder zu dem Thema erstellt haben, sind derzeit im Rathaus ausgestellt. Passanten wurden in diesem Jahr nicht auf die Kundgebung der Kinder aufmerksam. In vorherigen Jahren fanden die Veranstaltungen direkt vor dem Rathaus statt. Da derzeit aber die B267 in Richtung Altenburg nicht passierbar ist, wird der Verkehr über den Rossberg umgeleitet, der deshalb nicht gesperrt werden konnte. Während der Kundgebung war auch das Rhein Ahrufer durch Baken gesperrt. »Das haben wir gemacht, weil es zu eng ist, wenn Fahrradgruppen hier vorbeikommen", erklärte Werner Söller.


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