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Wie man sein Zuhause schützt und was es kostet

In der dunklen Jahreszeit haben Einbrecher Hochsaison. Um sich vor Eindringlingen zu schützen, raten Experten zu vorausschauendem Verhalten und der gezielten Anschaffung von Sicherheitstechnik. Denn Polizeistatistiken belegen, dass über 40 Prozent aller Einbruchversuche an vorhandener Sicherheitstechnik scheitern.
Neben diesen »klassischen« Gaunerzinken hat die Polizei auch moderne Varianten festgestellt: »Manchmal werden beim Auskundschaften eines Gebäudes Wäscheklammern oder ähnliche Gegenstände auf der Eingangstreppe verteilt. Liegen die Wäscheklammern abends immer noch vor der Tür, ist wohl niemand zu Hause«, erklärt der Einbruch-Experte der Polizeiinspektion Bad Neuenahr, Wilfried Manheller.

Neben diesen »klassischen« Gaunerzinken hat die Polizei auch moderne Varianten festgestellt: »Manchmal werden beim Auskundschaften eines Gebäudes Wäscheklammern oder ähnliche Gegenstände auf der Eingangstreppe verteilt. Liegen die Wäscheklammern abends immer noch vor der Tür, ist wohl niemand zu Hause«, erklärt der Einbruch-Experte der Polizeiinspektion Bad Neuenahr, Wilfried Manheller.

Folgende Schwachstellen rund ums Haus sind dabei ganz besonders zu beachten:
• Im Eingangsbereich bietet eine einbruchhemmende Haustür Widerstand. Ältere Türen lassen sich mit einem einbruchhemmenden Schloss mit Sicherheitsprofilzylindern, Schutzbeschlägen und zusätzlicher Zylinderabdeckung nachrüsten. Kosten der Nachrüstung: ab 750 Euro.
Pilzkopfzapfen
• Zur Sicherung von Fenstern empfehlen sich Beschläge mit Pilzkopfzapfen sowie zertifizierte Aufschraubsicherungen. Abschließbare Fenstergriffe allein reichen nicht aus.
Kosten der nachträglichen Fenstersicherung: pro Fenster etwa 200 bis 350 Euro.
• Rollläden sollten mit einem Sperrstift oder einem massiven Riegelbolzen gegen Hochschieben oder Herausziehen geschützt sein.
Kosten: unter 50 Euro.
• Für den Schutz von Kellereingängen bieten sich neben Scharnierseitensicherungen auch massivere Maßnahmen wie Querriegelschlösser an.
Kosten: 200 bis 500 Euro.
• Mit Gitterrostsicherungen lässt sich das Abheben der Roste von Kellerschächten verhindern.
Kosten: circa 50 Euro pro Schacht.
• Terrassen- und Balkontüren erhalten mit einer Bandseitensicherung, einem Stangenschloss und einem abschließbaren Fenstergriff einen soliden Einbruchschutz. Das Einschlagen der Scheibe kann eine Einbruchschutzfolie verhindern.
Kosten: circa 500 Euro.
• Die Installation einer Alarmanlage ist keine Alternative zu mechanischen Schutzvorrichtungen, sondern nur als Ergänzung zu diesen sinnvoll.
Gute Alarmsysteme kosten zwischen 7.500 bis 15.000 Euro.
Neben diesen Sicherungsmaßnahmen trägt auch vorausschauendes Verhalten maßgeblich zum Einbruchschutz bei:
• Auch bei kurzer Abwesenheit Fenster und Terrassentüren immer verschließen und die Eingangstür zweimal verriegeln.
Anrufbeantworter
• Bei Wohnungs-/oder Haustüren mit Glasfüllung den Schlüssel niemals innen stecken lassen.
• Keine Abwesenheits-Nachrichten auf dem Anrufbeantworter oder in sozialen Netzwerken hinterlassen. Sonst wissen die Ganoven gleich, dass sie »sturmfreie Bude« haben.
• Den Haustürschlüssel niemals draußen in Blumenkästen oder anderen Verstecken deponieren, Einbrecher kennen die Verstecke.
• Bei längerer Abwesenheit dafür sorgen, dass das Haus oder die Wohnung bewohnt aussieht - beispielsweise durch elektrische Rollläden oder eine Licht-Zeitschaltuhr. Der Briefkasten sollte durch Nachbarn oder Bekannte regelmäßig geleert werden.


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