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Ehrennadel des Landes für verdiente Bürger

Mit Helmut Kündgen aus Berg, Hans Josef Weber und Heinrich Weber aus Hönningen, Klaus Winkler aus Kesseling-Staffel, Walter Erben aus Bad Breisig, Werner Krupp aus Waldorf und Günter Nerger aus Niederzissen sind gleich sieben Bürger des Kreises mit der Ehrennadel des Landes Rheinland-Pfalz ausgezeichnet worden.
Für ihr langjähriges besonderes Engagement sind jetzt sieben Bürger im Kreis mit der Ehrennadel des Landes Rheinland-Pfalz ausgezeichnet worden. Foto: Kreisverwaltung Ahrweiler/Bernhard Risse.

Für ihr langjähriges besonderes Engagement sind jetzt sieben Bürger im Kreis mit der Ehrennadel des Landes Rheinland-Pfalz ausgezeichnet worden. Foto: Kreisverwaltung Ahrweiler/Bernhard Risse.

Landrat Dr. Jürgen Pföhler übersandte die von Ministerpräsidentin Malu Dreyer verliehene Auszeichnung. Der Kreis hatte aufgrund des dynamischen Infektionsgeschehens im Rahmen der Coronavirus-Pandemie und des damit verbundenen hohen Ansteckungsrisikos bewusst auf eine Verleihung im Rahmen einer Feierstunde verzichtet. Pföhler zeigte sich von der Leistung der Geehrten tief beeindruckt: „Ihr außergewöhnliches und langjähriges Engagement zum Wohl der Allgemeinheit ist im wahrsten Sinne des Wortes unbezahlbar und verdient höchste Anerkennung.“ Helmut Kündgen ist seit 2004 Mitglied im Gemeinderat und Beigeordneter der Ortsgemeinde Berg und setzt sich für sei nen Heimatort sowie die Belange seiner Mitbürgerinnen und Mitbürger ein. Auch im Vereinsleben seines Heimatortes ist er ehrenamtlich aktiv: er führte über ein Jahrzehnt als Erster Vorsitzender den Sportverein SV Grün-Weiß Berg und ist Gründungsmitglied und Erster Vorsitzender des Vereins Dorfgemeinschaft Berg, der unter seiner Regie viele ortsbildprägende Vorhaben umsetzen konnte, wie beispielweise die Renovierung der alten Schule oder die Instandhaltung und Pflege der St. Antonius-Kapelle. Hans Josef Weber erhält die Ehrennadel für sein enormes und langjähriges ehrenamtliches Engagement in seinem Heimatort Hönningen. Als Erster Beigeordneter sowie drei Jahrzehnte als Ortsbürgermeister der Ortsgemeinde Hönningen und des Ortsteils Liers hat er zahlreiche ortsbildprägende Projekte auf den Weg gebracht, darunter die Ortsumgehung Hönningen, die Sanierung des Kindergartens oder den Bau des Jugendtreffs in Liers, für den die Ortsgemeinde im Jahr 2005 eine Auszeichnu ng im Wettbewerb „Jugend und Familie“ erhielt. Zudem hat Hans Josef Weber entscheidenden Anteil daran, dass Liers im Jahr 1999 und Hönningen im Jahr 2008 jeweils den ersten Platz im Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ belegen konnten. Als Ratsmitglied setzte er sich fünf Jahre in besonderer Weise für die positive Entwicklung der Verbandgemeinde Altenahr ein. Auch das Hönninger Vereinsleben liegt ihm am Herzen. Unter anderem ist er seit 1973 aktives Mitglied der Karnevalsgesellschaft Hönningen. Seine Verbundenheit zum heimischen Brauchtum hat er als Karnevalsprinz und in drei Jahrzehnten als Sitzungspräsident in besonderer Weise zum Ausdruck gebracht. Heinrich Weber aus Hönningen erhält die Auszeichnung unter anderem für sein herausragendes Engagement in der Kommunalpolitik. Drei Jahrzehnte, seit 1989, ist er Mitglied im Gemeinderat Hönningen. In dieser Zeit hat er sich besonders für seinen Heimatort und die Belange seiner Mitbürgerinnen und Mitbürger eing esetzt. Er hat damit einen entscheidenden Anteil an der positiven Entwicklung von Hönningen und gibt ein Beispiel für herausragenden ehrenamtlichen Einsatz. Nikolaus Winkler aus Kesseling-Staffel ist seit vielen Jahrzehnten in seinem Heimatort ehrenamtlich engagiert. Seit 1976 ist er aktives Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Staffel. Als aktives Vorstandsmitglied der Jagdgenossenschaft Staffel nimmt er seit 2015 sowohl die Funktion des Schriftführers als auch die des Kassierers wahr.  Darüber hinaus war er langjähriger Vorsitzender des Junggesellenvereins Staffel und kann er auf eine jahrzehntelange Mitgliedschaft im Pfarrverwaltungsrat der Pfarrei Kesseling zurückblicken. Als Mitbegründer und Organisator des Staffeler Weihnachtsmarktes ist es ihm gelungen, ein besonderes kulturelle Kleinod und einen der beliebtesten Weihnachtsmärkte der Eifel im Ort zu etablieren, dessen Erlöse auch karitativen Zwecken zugutekommt, wie beispielsweise der Ahrweiler Tafel oder der e hrenamtlichen Ersthelfer-Einheit „First Responder“. Durch seinen Einsatz in der Kommunalpolitik – über 20 Jahre als Gemeinderatsmitglied und über 15 Jahre als Beigeordneter der Ortsgemeinde – hat Winkler maßgeblich zur positiven Entwicklung der Ortsgemeinde Kesseling beigetragen. Auch Walter Erben aus Bad Breisig engagiert sich seit Jahrzehnten in der Kommunalpolitik für die Belange seiner Mitbürgerinnen und Mitbürger: mehr als 25 Jahre im Stadtrat von Bad Breisig, fünf Jahre als Beigeordneter, 20 Jahre als Mitglied im Rat der Verbandsgemeinde sowie von 2011 bis 2014 als Mitglied im Gutachterausschuss für Grundstückswerte im Kreis Ahrweiler. Zudem hat er in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Tennisclubs Blau-Weiß Bad Breisig von 1997 bis 2004 und wieder seit 2018 die Entwicklung des Vereins maßgeblich geprägt. Der Verein zählt heute mehr als 270 Mitglieder aller Altersklassen und richtet das renommierte ITF-Seniorenturnier aus, eine Topadresse für i nternationale Spitzensportler. Werner Krupp aus Waldorf erhält die Ehrennadel des Landes Rheinland-Pfalz für sein beispielhaftes ehrenamtliches Engagement in den Vereinen der Ortsgemeinde. Seit über einem halben Jahrhundert ist er in der Karnevalsgesellschaft „Jeckige Globistere“ Waldorf aktiv, unter anderem als Schriftführer und Geschäftsführer. Auch der VfR Waldorf profitiert seit über einem halben Jahrhundert von seinem ehrenamtlichen Engagement. Als Jugendtrainer (1991 bis 1998) und von 2003 bis 2014 als Geschäftsführer hat er maßgeblich daran mitgewirkt, dass wichtige Maßnahmen, wie der Bau des Umkleidegebäudes, der Neubau des Sportplatzes und des Sportlerheimes sowie die Sanierung des Spielfeldes umgesetzt werden konnten. Seit 1968 aktives Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Waldorf, übernahm er 1979 die stellvertretende Wehrleitung und ab 1989 für elf Jahre die Funktion des Wehrführers. 2009 initiierte er den Waldorfer Seniorenarbeitskreis und realis ierte mit seinen Mitstreitern bereits zahlreiche Projekte und Aktionen zur Verschönerung des Ortsbildes. Auch in der Kolpingfamilie Waldorf, im Kirchenchor „Cäcilia“ Waldorf, im Männerchor Waldorf, in der katholischen Kirchengemeinde Waldorf und im katholischen Junggesellenverein Waldorf ist Krupp engagiert. Zudem setzt er sich in der Kommunalpolitik seit 2004 als aktives Mitglied im Gemeinderat  und seit 2009 im Amt des Ersten Beigeordneten für die Belange seiner Mitbürgerinnen und Mitbürger ein. Der Entwicklung des Chorwesens in der Region hat sich Günter Nerger aus Niederzissen seit drei Jahrzehnten verschrieben. In dieser Zeit übernahm er in vielen Gesangsvereinen Verantwortung in unterschiedlichen Führungspositionen. 22 Jahre war er Erster Vorsitzender des Männergesangvereins Niederzissen. Gemeinsam mit dem Vorstand initiierte er eine beispielhafte Mitgliederwerbeaktion, bei der zahlreiche neue Mitglieder gewonnen werden konnten. Zum 110jährigen Vereinsju biläum 2012 gründete er einen 60-köpfigen Projektchor, der über das Jubiläum hinaus bestehen blieb und 2015 mit dem MGV Niederzissen zur Chorgemeinschaft Niederzissen fusionierte. Beide Chöre sind bei Konzerten, örtlichen und überörtlichen Veranstaltungen feste Größen und bereichern die Musikszene weit über die Grenzen der Ortsgemeinde Niederzissen hinaus. Seit 2013 ist Nerger Vorsitzender des Kreis-Chorverbandes Ahrweiler. Der Kreis-Chorverband vertritt die Interessen von 28 Vereinen mit rund 40 Erwachsenen- und Kinderchören. In seinem Heimatort Niederzissen engagiert sich Nerger in besonderer Weise für die Bewahrung der Heimatgeschichte, beispielsweise als aktives Mitglied im Vorstand des Kultur- und Heimatvereins Niederzissen. Hier widmet er sich insbesondere der Fortschreibung der Niederzissener Dorfchronik. Landrat Dr. Pföhler dankte den Trägern der Ehrennadel ausdrücklich für den unermüdlichen Einsatz zum Wohle der Allgemeinheit und betonte: „Gerade in diesen außergewöhnlichen Zeiten ist es besonders wichtig, ein starkes Signal an alle ehrenamtlich Engagierten zu senden und Ihnen für Ihren Verdienste zu danken.“ Die Ehrennadel ist eine Auszeichnung des Landes Rheinland-Pfalz, die 1974 gestiftet wurde und langjähriges ehrenamtliches Engagement im kommunalpolitischen, kulturellen oder sozialen Bereich würdigt.


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