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Kreissparkasse verabschiedet sich von Klein-Filialen

Noch in diesem Jahr wird die Kreissparkasse (KSK) Ahrweiler sechs kleinere Filialen schließen. Dafür investiert die Sparkasse jedoch in ihre digitalen Kanäle und den Ausbau der Beratungskompetenz.
Die KSK Ahrweiler schließt  noch in diesem Jahr sechs Filialen und wandelt sechs weitere Standorte in sogenannte SB-Filialen um. Foto: Th. Wirtz

Die KSK Ahrweiler schließt noch in diesem Jahr sechs Filialen und wandelt sechs weitere Standorte in sogenannte SB-Filialen um. Foto: Th. Wirtz

Bereits zum 1. Oktober 2016 werden die Geschäftsstellen in Antweiler, Gelsdorf, Königsfeld, Oberbreisig, Westum und am Nürburgring in Selbstbedienungsstandorte umgewandelt. Die Standorte in Krälingen, Löhndorf, Wassenach, Wehr, Wershofen sowie auf der Rheinhöhe in Oberwinter werden mit benachbarten Filialen zusammengelegt – das heißt: sie werden geschlossen.
Von den kreisweit 53 Geldautomaten der KSK gibt die Sparkasse vier Geldautomaten-Standorte (Bachem, Maria Laach, Müllenbach und RheinAhrCampus in Remagen) mangels Nachfrage bzw. aufgrund schnell zu erreichender Alternativen auf. Im nächsten Schritt werden dann zum 1. Juli 2017 die KSK-Geschäftsstellen in Adenau, Ahrweiler, Niederzissen, Remagen und Sinzig zu BeratungsCentern mit einem vollumfassenden Leistungsangebot für alle Privat- und Firmenkundenwünsche erweitert.
»Hier halten wir künftig alle relevanten Beratungs- und Serviceleistungen vor – von der Finanzierung bis zur umfassenden Anlageberatung. Damit bündeln und erweitern wir unsere Beratungskompetenz vor Ort«, so der Vorstandsvorsitzende der KSK Ahrweiler Dieter Zimmermann. »Dabei ist uns wichtig, dass unsere Kunden auch in Zukunft die Möglichkeit der Bargeldbeschaffung haben – da wo Geschäftsstellen wegfallen, stehen den Kunden Kooperationen mit Auszahlungsstellen („Service-Agenturen“) zur Verfügung. Auch bieten wir betroffenen Kunden, die nur eingeschränkt mobil sind, an, Bargeld direkt nach Hause zu bringen«, ergänzt Vorstandsmitglied Guido Mombauer.
Hintergrund: Die Sparkassenkunden nutzen immer mehr die digitalen Wege, um Kontakt zur Sparkasse aufzunehmen oder einfache Bankgeschäfte zu tätigen. So nutzt deutschlandweit ein durchschnittlicher Kunde bereits heute 108-mal im Jahr die Internetfiliale der Sparkasse für seine Transaktionen und Abschlüsse, 192-mal sogar die Sparkassen-App. Dem gegenüber kommt der Kunde aber nur noch einmal pro Jahr zum Berater in die Filiale vor Ort. Auch die Kunden der KSK Ahrweiler führen mittlerweile mehr als die Hälfte ihrer rund 65.000 Girokonten online oder mobil, mit stark steigender Tendenz.
»Unser Anspruch ist es, der verlässliche und kompetente Partner in allen Finanzfragen zu sein – und zwar dort, wo der Kunde es wünscht. Dies sind immer weniger die klassischen Filialen vor Ort, sondern immer stärker die digitalen Kanäle«, so Zimmermann. Deshalb will die Kreissparkasse erhebliche Mittel in den Ausbau digitaler Services investieren. Terminvereinbarungen, vereinfachte Legitimationsprüfungen oder die ab 2017 vorgesehene Videoberatung werden als Beispiele genannt. Darüber hinaus laufen die Modernisierungen der Geschäftsstellen weiter. So belaufe sich allein bei den aktuellen Maßnahmen in Insul, Kempenich und Weibern die Investitionssumme auf über 600.000 Euro, so die KSK.


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