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Was hat Landrat vor Erkrankung gemacht?

Viele Menschen an der Ahr haben aktuell mit den Folgen der Flutkatastrophe an der Ahr zu kämpfen. Ob die Bewältigung von menschlichen Schicksalen oder die Sicherung, Rettung, Sanierung oder der Neuaufbau von Gebäuden ist eine Mammutaufgabe.
Landrat Dr. Jürgen Pföhler mit Innenminister Roger Lewentz im Hochwasser-Krisenstab. Foto: KV/Bernhard Risse

Landrat Dr. Jürgen Pföhler mit Innenminister Roger Lewentz im Hochwasser-Krisenstab. Foto: KV/Bernhard Risse

Eine Interviewanfrage hatte der Landrat abgelehnt, da er „terminlich sehr intensiv eingebunden“ sei. Den WochenSpiegel würde interessieren, was der Landrat in den Tagen nach der Flut bis zu seiner Krankmeldung konkret selbst gemacht hat, um Schaden vom Kreis, den Ortsgemeinden sowie der Bevölkerung abzuwenden. Wo war er im Einsatz und was hat er konkret wo gemacht?  Dies Anfrage wurde an die Pressestelle gerichtet, die zunächst dazu verlauten ließ, dass sie keinen Zugriff auf die Terminplanung habe. Erst nach nochmaliger Nachfrage mit Fristsetzung und Hinweis auf den Auskunftsanspruch nach dem Landesmediengesetz, erreichte die WochenSpiegel-Redaktion eine Antwort: „Die in der Presse vielfach geäußerte Behauptung, ‚der Landrat sei abgetaucht‘, ist objektiv falsch. Im Gegenteil: Der Landrat hat bis zu seiner Erkrankung in den vergangenen Wochen das Krisenmanagement in der Kreisverwaltung übernommen. Dazu zählt unter anderem der Besuch der von der Flutkatastrophe betroffenen Orte, wie beispielsweise Dernau, Mayschoß, Rech, Altenahr und Hönningen. Er hat ferner Bürgermeisterdienstbesprechungen durchgeführt sowie Abstimmungsgespräche mit dem Krisenstab der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) und einer Vielzahl von Ressorts der Landesregierung geführt. Darüber hinaus erfolgten tägliche Abstimmungen mit den Eigenbetrieben und Fachstellen der Kreisverwaltung, beispielsweise hinsichtlich der Abfallentsorgung, der Unterbringung von durch die Flutkatastrophe obdachlos gewordenen Bürgerinnen und Bürgern oder der kreiseigenen Schulen.  Er hat ferner aktiv für Spenden zur Soforthilfe für die von der Flutkatastrophe betroffenen Bürgerinnen und Bürger geworben. Diese Aufzählungen sind bei weitem nicht abschließend. Derzeit ist Landrat Dr. Jürgen Pföhler erkrankt. Die Vertretung hat der Erste Kreisbeigeordnete, Herr Horst Gies, MdL, übernommen.“


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