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"Ladies" wollen gegen Kirchhof nachlegen

Der Auftakt ist geglückt: Die Vulkan-Ladies Koblenz/Weibern reisen nach dem Heimsieg gegen Mainz/Budenheim am Samstag zur SG Kirchhhof. Das Team um Trainer Caslav Dincic gastiert am Samstag, 19. September, 18 Uhr, in der Stadtsporthalle Melsungen.

Es gebe keinen Grund, euphorisch zu sein, sagt Dincic mit gewohnt ruhiger Stimme. "Natürlich hat die Mannschaft ein gutes Spiel gezeigt und mich vor allem in der ersten Halbzeit positiv überrascht. Da war wirklich alles gut", bilanziert der Trainer mit Blick auf den 37:26-Sieg gegen die FSG Mainz 05/Budenheim. Es gab aber auch eine Phase, in der Dincic nicht einverstanden war mit dem, was die Vulkan-Ladies da auf das Parkett zauberten. "Natürlich attackierst du bei einer 13-Tore-Führung nicht mehr mit vollem Einsatz, das ist doch verständlich. Dennoch hatten wir in der Pause genau diese Phase nach der Halbzeit angesprochen, in der wir besonders in den ersten zehn Minuten im Rhythmus bleiben wollten." Das gelang nicht immer - auch bedingt durch eine Unterzahlsituation, in der die Gäste aus der Landeshauptstadt den Rückstand verkürzen konnten. "Insgesamt aber hat die Mannschaft die Aufgabe sehr gut gelöst. Wir haben im Angriff unsere Spielzüge durchgespielt und haben für alle Aufgaben, die uns der Gegner gestellt hat, eine Lösung gefunden." Lösungen braucht es nun auch beim Aufsteiger Kirchhof – ein Verein, der schon zahlreiche Jahre in der 1. und 2. Bundesliga gespielt hat. Aktuell kommt die SG als Meister der 3. Liga Ost zurück in die 2. Liga. Dem neu formierten Team gelang nach dem Abstieg 2014 der direkte Wiederaufstieg. "Der Kader hat sich im Vergleich zur Vorsaison kaum verändert", weiß Dincic. "Eine kämpferisch starke Mannschaft. Wir werden Kirchhof sicherlich nicht unterschätzen, müssen uns aber vor allem auf unser Spiel konzentrieren." Die Nordhessen verloren ihren Saisonauftakt beim TuS Haunstetten klar mit 17:24. Der Spielverlauf zeige jedoch, wie gefährlich die SG ist: Bis weit in die erste Hälfte hinein führte Kirchhof regelmäßig mit zwei Toren – das letzte Mal beim Stand von 8:6. Dann aber kassierte man fünf Gegentore am Stück. Personell müssen die Vulkan-Ladies in Kirchhof auf die langzeitverletzte Branka Zec verzichten. Hinter dem Einsatz der ebenfalls angeschlagenen Torfrau Vanessa Gerken steht zumindest noch ein Fragezeichen. "Sie trainiert noch nicht mit Ball, aber ich denke, sie könnte wieder im Kader stehen", ist Dincic zuversichtlich. Foto: Vulkan-Ladies www.vulkanladies.com


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