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Vulkan-Ladies beweisen Moral

Harter Brocken am Halloween-Abend: Die Vulkan-Ladies lagen bei der TG Nürtingen in der zweiten Hälfte bereits mit drei Toren zurück, bewiesen jedoch Moral und kämpften sich zurück in die Partie. Die Gäste aus Koblenz/Weibern entführten zwei wichtige Punkte beim starken Aufsteiger aus der 3. Liga Süd - das Team von Trainer Caslav Dincic gewann das Spiel mit 28:24 (13:13).

Vier Punkte aus den beiden Auswärtsspielen in Trier und in Nürtingen - der Trainer hatte vor den beiden Partien in der Fremde eine klare Zielsetzung ausgegeben. Und nach dem überzeugenden Sieg in Trier in der Vorwoche hatte seine Mannschaft die Hälfte des Weges bereits zurückgelegt. Doch die Partie in Nürtingen sollte zu einem echten Charaktertest werden für die Vulkan-Ladies, die zunächst den deutlich besseren Start erwischten. 3:0, 6:2, 9:3 - die Gäste wollten schon früh die Weichen auf Sieg stellen. Doch der komfortabel wirkende Vorsprung schmolz von Minute zu Minute dahin. "Die erste Viertelstunde war das ein sehr gutes Spiel von uns", sagte Dincic. "Doch dann habe ich plötzlich eine total andere Mannschaft gesehen. In der Abwehr waren wir nicht mehr aggressiv und kompakt, und auch im Angriff fehlte plötzlich die Sicherheit." Wie zum Beleg die letzten Aktionen in Hälfte eins: Die Vulkan-Ladies gehen 55 Sekunden vor der Pause mit 13:11 in Führung, kassieren dann aber noch innerhalb von wenigen Sekunden den Ausgleich. Nach der Pause drohte den Vulkan-Ladies die Partie vor 200 Zuschauern sogar aus der Hand zu gleiten: Als Jennifer Jahn nach 38 Minuten zum 19:16 traf, nahm Dincic eine Auszeit, um sein Team wieder auf Kurs zu bringen. Die Maßnahme fruchtete. Weil zudem gleich zwei Spielerinnen der Gastgeber eine Zeitstrafe absitzen mussten, konnte Koblenz/Weibern zum 19:19 ausgleichen. "Etwa ab der 50. Minute waren wir dann zurück im Spiel“, so Dincic, dessen Team nun die Sicherheit aus den ersten Minuten wiedergefunden hatte. Bis zum Stand von 23:23 (53.) war die Partie noch ausgeglichen, dann aber setzten sich die Vulkan-Ladies Schritt für Schritt ab und am Ende mit 28:24 durch. "In der Schlussphase hat Franziska Ringleb (Foto) drei unserer vier Tore gemacht", freute sich Dincic. "Das war nicht nur stark, sondern entscheidend für den Spielausgang." Auch wenn der Trainer lange zittern musste, so überwog am Ende deutlich die Freude über den Sieg und die gezeigte Moral seines Teams: "Auf den ersten 15 und den letzten zehn Minuten können wir aufbauen, die waren sehr gut. Dass die Mannschaft eine solche Moral gezeigt hat, ist absolut positiv. Wir haben das Spiel gewonnen, das ist wichtig. Jetzt müssen wir es schaffen, diese Leistung über 60 Minuten zu zeigen." Nächste Aufgabe: Vulkan-Ladies, SV Union Halle-Neustadt, Samstag, 14. November, 19.30 Uhr, "Conlog-Arena" (Koblenz-Oberwerth). Foto: Archiv/Vulkan-Ladies www.vulkanladies.com


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