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Freude über neue Drehleiter

Wenn Feuerwehrleute leuchtende Augen bekommen, dann sind oftmals rote Fahrzeuge mit blauen Lichtern im Spiel. So auch am gestrigen Abend, als die neue Drehleiter am Feuerwehrgerätehaus Ringen vorgefahren kam.

"HRF 23 (DLAK 23/12)" – hinter diesem Kürzel steht die Bezeichnung Hubrettungsfahrzeug Drehleiter Automatik mit Korb und einer Nennrettungshöhe von 23 Metern sowie einer Ausladung von 12 Metern. Oder auch kurz „die Drehleiter“. Nach 14-monatiger Wartezeit seit Beschluss des Gemeinderates im September 2019 konnten die Wehrleitung sowie Mitglieder der Löschgruppe Ringen die neue Drehleiter nun bei der Rosenbauer Deutschland GmbH in Karlsruhe in Empfang nehmen. Coronabedingt hatte sich die Auslieferung um ein paar Monate verzögert. Das neue Fahrzeug auf Basis eines MAN-Fahrgestells entspricht der Brandgefahren-Einstufung der Gemeinde Grafschaft in B 3 und bringt Standards mit wie zum Beispiel die Gelenkdrehleiter in kompakter Bauweise zum Einsatz auch in engen Dorfbereichen oder Industrieanlagen, einen Rettungskorb mit 500 kg Zuladungskapazität zur Personenrettung auch mit Krankentrage oder Rollstuhl und eine verbesserte Lastaufnahme bei Kranbetrieb. Sieben Mitglieder der Ringener Löschgruppe wurden in Karlsruhe beim Hersteller in die Bedienung des Fahrzeugs und der Drehleiter eingewiesen. Diese Kenntnisse gilt es nun als Multiplikatoren an die acht weiteren Maschinisten weiterzugeben und in Übungen zu vertiefen. „Erst wenn alle unsere Drehleiter-Maschinisten auf dem neuen Fahrzeug ausgebildet und sicher sind, können wir damit in den Einsatz. Denn wenn es im Ernstfall um Menschenleben geht, muss jeder Handgriff sitzen“, erklärt Wehrleiter Achim Klein. Bis dahin bleibt zunächst ein Leihgerät im Einsatz. Nötig geworden war die Neuanschaffung, weil die Alt-Drehleiter Ende  2018 außer Betrieb genommen werden musste. Im Rahmen der turnusmäßigen Zehn-Jahres-Prüfung waren Mängel am Leiterteil festgestellt worden und das Fahrzeug hatte bei der TÜV-Vorführung keine Plakette erhalten. Sehr zufrieden zeigte sich auch Bürgermeister Achim Juchem bei der Ankunft des neuen Einsatz-Fahrzeuges für die Grafschafter Feuerwehr. „Mein ausdrücklicher Dank geht an dieser Stelle an den Gemeinderat, der die Anschaffung dieser neuen Drehleiter in vollem Umfang unterstützt und befürwortet hat“, so Juchem.


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