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Auf "Enkeltrick" reingefallen

Eine 70-jährige Frau aus Wachtberg wurde am Dienstag, 9. Februar, Opfer der "Enkeltrick-Masche".
Symbol-Foto: Archiv

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Eine noch unbekannte Anruferin meldete sich am Mittag bei der Seniorin und gab sich als ihre Tochter aus. Sie hätte angeblich einen schweren Unfall verursacht, bei dem eine junge Mutter zu Tode gekommen sei. Deswegen würde sie in Untersuchungshaft sitzen und benötige einen hohen Geldbetrag, um auf Kaution freigelassen zu werden. Diese Angaben wurden dann in einem weiteren Anruf von einer angeblichen Kommissarin bestätigt. Die 70-Jährige, die glaubte soeben mit ihrer Tochter aus Norddeutschland gesprochen zu haben, fuhr daraufhin zur Bank und hob mehrere tausend Euro ab. Der Bankmitarbeiter am Schalter hatte noch gefragt, ob die Frau möglicherweise von Telefonbetrügern angerufen worden sei. Dies verneinte die Geschädigte jedoch. Am Telefon hatte die 70-Jährige zuvor mit den Betrügern vereinbart, sich in der Bahnhofstraße 31 in Remagen zu treffen. Dort sollte das Geld und auch der Goldschmuck der Frau an einen "Herrn Kowalski" übergeben werden. Die Seniorin fuhr nach Remagen. Am vereinbarten Treffpunkt gegen 17 Uhr stellte sich dann der Geldabholer vor, der Bargeld und Schmuck in Empfang nahm. Der unbekannte Mann kann wie folgt beschrieben werden:

 - Etwa 30-35 Jahre alt - ca. 165cm groß - korpulent - dunkle Haare - trug graue Jacke, Jogginghose sowie eine Mütze und Maske - sprach hochdeutsch 
Der Mitarbeiter der Bank meldete sich kurz darauf telefonisch bei der 70-Jährigen und verständigte die Polizei, nachdem er von der Übergabe erfahren hatte. Das zuständige Kriminalkommissariat hat die Ermittlungen in dem Fall aufgenommen. Mögliche Zeugen der Geldübergabe werden gebeten, sich unter der Rufnummer 02 28 / 15-0 zu melden. Die Bonner Polizei appelliert noch einmal eindringlich: Seien Sie misstrauisch am Telefon!
 - Rufen Sie Ihren vermeintlichen Verwandten unter einer Ihnen bekannten Nummer zurück und vergewissern Sie sich, ob tatsächlich eine Notlage vorliegt. 
 - Machen Sie am Telefon keine Angaben zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen. 
 - Geben Sie niemals Geld an Fremde heraus. 
 - Informieren Sie bei verdächtigen Anrufen die Polizei unter dem Notruf 110. 


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