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Von Remagen zum Weltjugendtag

„Es ist sehr schwer zu beschreiben“, sagt Madlen Kausmann aus Remagen. Es seien so viele unfassbare Eindrücke gewesen. Im Rahmen des Weltjugendtages in Polen hat die 16-Jährige das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau besucht.
Madlen Kausmann (vorne) vor dem Tor mit der Aufschrift

Madlen Kausmann (vorne) vor dem Tor mit der Aufschrift "Arbeit macht frei". Foto: privat

Madlen Hausmann ist Teil einer Gruppe aus insgesamt 400 jungen Leuten aus dem Bistum Trier, die bis zum 31. Juli an dem katholischen Großereignis teilnehmen. Erschreckend fand Madlen besonders die medizinischen Experimente, die damals an den Kranken, aber auch Gesunden in Auschwitz-Birkenau durchgeführt worden waren. Es sei „sehr bedrückend“ gewesen, die Einrichtungen und die Erklärtafeln zu sehen. Gerade als Deutsche habe man eine große Verantwortung diese Erinnerung wach zu halten.  

Historie ist Thema

Weltjugendtag bedeute auch immer, sich mit der Geschichte des Gastgeberlandes auseinanderzusetzen – die im Fall des Konzentrationslager Auschwitz unweigerlich mit der Deutschen verknüpft ist. „Es ist so wichtig, über diese Geschichte aufzuklären“, erklärt sie. So etwas dürfe nie wieder geschehen. Ein wichtiges dagegen Element sei die Nächstenliebe. „Niemand darf wegen seiner Herkunft, seinem Aussehen oder seinem Glauben verurteilt werden“, sagt Madlen. Über 1,1 Millionen Menschen wurden während des nationalistischen Regimes allein in Auschwitz-Birkenau ermordet, darunter eine Millionen Juden. Es war das größte Vernichtungslager im Nationalsozialismus. Errichtet wurde es 1941. Am 27. Januar 1945 wurde es befreit. Beim Weltjugendtag in Krakau will die Jugendliche viele junge Leute und deren Kultur aus anderen Ländern kennenlernen – und gemeinsam den Glauben leben. Weitere Informationen: www.weltjugendtag-bistum-trier.de oder www.facebook.com/triergoesweltjugendtag.


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