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Handicap, na und!?

Glückwunsch: Sechs frischgebackene Logistik-Paktiker in der Caritas Werkstatt Sinzig ausgebildet.
Nach mehreren Wochen bangen, die gute Nachricht: Alle Auszubildenden haben die Prüfung bestanden und dürfen sich nun

Nach mehreren Wochen bangen, die gute Nachricht: Alle Auszubildenden haben die Prüfung bestanden und dürfen sich nun "Logistik-Praktiker" nennen. Foto: Wicher

Den nächsten Schritt auf der Karriere­leiter haben jetzt sechs junge Männer der Caritas Werkstätten am Standort Sinzig gemacht: Mit ihrer bestandenen Ausbildung zum Logistik-Praktiker beweisen sie, dass ein Handicap kein Ausschlusskriterium für gute Leistungen und Erfolg in der Arbeitswelt ist. In rund drei Monaten haben Markus Busar, Robert Demary, Fabian Maagh, Lothar Schäfer, Christoph Stein (fehlt auf dem Foto) und Antoine Söntgerath 50 Unterrichtsstunden absolviert und sich unter anderem in den Themen Warenannahme, Arbeitsschutz und Unfallverhütung sowie der Lagerung von Gütern weitergebildet. "In Kooperation mit der Rhein-Mosel-Werkstatt in Koblenz, den St. Josefs-Werkstätten in Plaidt und den Westeifel Werken in Gerolstein haben wir 2015 begonnen, eine Qualifizierung zum Logistik-Praktiker zu erarbeiten. Die Weiterbildung wird durch die IHK in Koblenz zertifiziert und bietet Beschäftigten die Möglichkeit, sich für eine Tätigkeit in den Bereichen Lager und Logistik auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zu qualifizieren", erklärte Doris Hein, Abteilungsleiterin der Caritas Werkstätten im Kreis Ahrweiler, bei einer kleinen, coronakonformen Feierstunde. Bereits drei der Absolventen sind in ausgelagerten Stellen tätig und hätten seitens ihrer Betriebe große Unterstützung bei der Ausbildung erfahren, wie Doris Hein betont.Mit der bestandenen Ausbildung ergeben sich für die Absolventen aber nicht nur neue Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt. Die Qualifizierung bedeute vor allem einen persönlichen Triumph, wie Fabian Maagh, der bei "Getränke Michel" in Heimersheim arbeitet, erklärt: "Die Ausbildung gibt mir ein Stück Sicherheit und ist ein Beweis dafür, dass ich mich weiterentwickeln kann. Außerdem kann ich meinen Chef, der mich von Anfang an akzeptiert und angenommen hat, nun noch besser unterstützen." Auch für Antoine Sönkerath bedeutet die Ausbildung einen Meilenstein im Berufsleben: "Ich kann mir gar nicht mehr vorstellen, in der Werkstatt zu arbeiten und auch mein Chef möchte mich gar nicht mehr gehen lassen."


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