Seitenlogo
mjo

Stadt Sinzig bietet "zweite Hochzeit" an

Bürgermeister Andreas Geron und die Sinziger Standesbeamten möchten Brautpaaren nach Lockerung der Schutzmaßnahmen ermöglichen, kostenlos eine freie Trauzeremonie mit den Gästen nachzuholen.
Auch das Sinziger Schloss soll den Brautpaaren für die freie Trauungszeremonie möglichst zur Verfügung stehen. Archivfoto: Mager

Auch das Sinziger Schloss soll den Brautpaaren für die freie Trauungszeremonie möglichst zur Verfügung stehen. Archivfoto: Mager

Alle Brautpaare, die wegen des Corona-Virus seit Ende März dieses Jahres
bei der Trauung auf Gäste verzichten mussten bzw. müssen, können sich beim Standesamt Sinzig zu einem späteren Zeitpunkt ein freies Trauversprechen geben. Bürgermeister Andreas Geron erfuhr in vielen Gesprächen von der Enttäuschung der Brautpaare, als sie von den Einschränkungen bei der Hochzeitsplanung Kenntnis erlangten. Deshalb kam ihm eine interessante Idee. "Ich möchte allen betroffenen Brautpaaren nach Lockerung der Schutzmaßnahmen eine freie Trauung anbieten, nach Möglichkeit auch im Schloss - und das kostenfrei", so Geron. Die Sinziger Standesbeamt*innen waren von dieser Idee sofort begeistert. Mit diesem Service möchte die Stadt Sinzig den Brautpaaren ermöglichen, nach eigenen Vorstellungen (Gästezahl, Termin, Trauort) in einer freien Zeremonie die Hochzeitsfeier in Sinzig im großen Kreis nachzuholen. "Die Eheschließung wirkt sich in vielen Lebensbereichen aus, z.B. in der Familie, bei der Namensführung, in Erbsachen und bei Vermögensfragen. Deshalb ist es uns Standesbeamt*innen generell wichtig, dass auch in schwierigen Zeiten an den geplanten Terminen für Eheschließungen festgehalten wird", so Standesbeamter Bernhard Ockenfels. "Die besondere Bedeutung der Eheschließung ist auch heute noch an der großen Gästezahl erkennbar. Durch Schutzmaßnahmen der Landesregierung gegen die Corona-Virus-Infektion wurden jedoch zuletzt keine Gäste mehr zugelassen. Das Brautpaar tritt allein oder nur mit im Haushalt lebenden Personen vor den Standes-beamten. Deshalb soll später im größeren Kreis noch einmal gebührend gefeiert werden können, und dabei unterstützen wir die Paare sehr gerne", so Bürgermeister Geron. Eheschließungen vor den Standesbeamt*innen haben an Beliebtheit nicht verloren. Viele Paare, ob unterschiedlichen oder gleichen Geschlechts, geben sich gerne das Ja-Wort vor den Beamt*innen. Dabei wird sich auch über besondere Trauorte wie z.B. das Sinziger Schloss informiert. Wegen Renovierungsarbeiten ist das Schloss derzeit leider für Eheschließungen nicht geöffnet. Stattdessen werden der Ratssaal im Rathaus und das Backesgebäude in Westum als Trauzimmer angeboten. Mit der Sinziger Idee wird es den Brautpaaren ermöglicht, vor dem Gesetz am geplanten Termin zu heiraten und die Hochzeitsfeier auf eine spätere Zeit zu verlegen. (Pressemitteilung der Stadt Sinzig)


Weitere Nachrichten aus Kreis Ahrweiler
Meistgelesen