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Johannes Mager

Angebliche "Handwerker" bestehlen Opfer in ihren Wohnungen

Bad Neuenahr-Ahrweiler. In den vergangenen Tagen war es in der Kurstadt zu mehreren Betrugsfällen gekommen.

Polizeiauto in Ahrweiler

Polizeiauto in Ahrweiler

Bild: Mager (Archiv)

Der Polizei Bad Neuenahr-Ahrweiler wurden in den letzten Tagen vermehrt Diebstähle aus Wohnungen gemeldet. Dabei hatten die Täter behauptet, die Wasserleitungen zu überprüfen, und sich so Zutritt zu den Wohnungen verschaffte. Die Opfer wurden gezielt in das Badezimmer oder die Küche gelenkt und aufgefordert, das Wasser laufen zu lassen. Unbemerkt gelangte ein zweiter Täter durch die angelehnte Wohnungstür in die Wohnräume und durchsuchte in wenigen Augenblicken das Schlafzimmer und/oder Wohnzimmer nach Schmuck und Bargeld. Der falsche "Handwerker", das in der Regel bei dem Opfer blieb und es ablenkt es, verließ nach einigen Minuten die Wohnung. Der zweite Täter hat kurz zuvor unbemerkt die Wohnung mit der Tatbeute ebenfalls verlassen. Als "besonders perfide" bezeichnet die Polizei, dass in unmittelbarer Nähe der Wohnungen tatsächlich Tiefbauarbeiten stattfinden und die Opfer daher leichtgläubig dem Ansinnen nachkamen, das Wasser laufen zu lassen.

Auch andere Varianten der Täter - etwa Elektrizitäts- oder Gaswerker - seien möglich, um sich Zutritt ins Haus zu verschaffen. Die Polizei gibt in diesem Zusammenhang folgende Tipps:

  • Lassen Sie keine Unbekannten in Ihre Wohnung, lassen Sie sich nicht unter Druck setzen, wenn ein Notfall, z. B. Rohrbruch, vorliegen sollte.
  • Lassen Sie nur Handwerker ein, welche Sie zuvor selbst bestellt haben oder im Auftrag der Hausverwaltung beauftragt wurden, fragen Sie im Zweifel vor Einlass in die Wohnung an entsprechender Stelle nach.
  • Ziehen Sie wenn möglich eine zweite Person (z. B. Nachbar) hinzu, wenn Überprüfungen in der Wohnung dennoch erfolgen müssen.
  • Öffnen Sie die Tür nur mit Türsperre, sollte keine Sperre vorhanden sein, sprechen Sie durch die Tür oder Gegensprechanlage.
  • Lassen Sie sich im Zweifel Ausweise vorzeigen und fragen an den Stellen nach, ob die Arbeiten oder Überprüfungen tatsächlich durchgeführt werden müssen.
  • Scheuen Sie sich nicht, die Polizei anzurufen und lassen Sie die Person vor der Tür oder dem Haus warten, bis Sie Gewissheit haben, dass alles seine Richtigkeit hat.

 Broschüren zum Thema "Sicher Wohnen" und "Im Alter sicher Leben" liegen auf jeder Polizeidienststelle aus. Aus diesen Broschüren gehen weitere Tipps und Verhaltenshinweise zu den verschiedensten Gefahren hervor.


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